Antimatter - Lights Out

Review

Galerie mit 12 Bildern: Prophecy Fest 2016 – Samstag – Antimatter

Es war durchaus zu erwarten, dass ein Album mit dem Stigma „ehemaliges Anathema-Mitglied“ auch in genau dieselbe Kerbe hauen würde wie eben die inzwischen zurückgelassene Formation. Tatsächlich hielt sich schon das Debüt SAVIOUR, wie auch jetzt der Nachfolger LIGHTS OUT von Duncan Patterson, einstmals Mitglied bei Anathema an die Marschrichtung der innovativen Briten. Besonders der Gesang und die ruhigen, teils psychedelischen Strukturen lassen oft genug an die ehemaligen Kollegen denken, doch Antimatter geht noch ein Stück weiter, ist ausladender, weniger rockig. Hier tauchen immer wieder neue Klangfarben auf, Soundcollagen, Soundtracks. Kopfkino im Sinne von Godspeed you Black Emperor, jedoch treibt Duncan den Pink Floyd-Einschlag zuweilen etwas weit auf die Spitze, wird zu offensichtlich präsentiert. Auch läuft so manche Collage ins Leere, kann den Hörer nicht wirklich greifen und lässt ihn dann allein stehen. So läuft „Expire“ langatmig aus, verfehlt seine Wirkung. Dennoch: Antimatter sind das fehlende Bindeglied zwischen den genannten Bands, LIGHTS OUT ein fließendes Album. Noch etwas mehr Homogenität und Duncan Patterson braucht seine Vitae nicht mehr als Referenz in Form eines Stickers anzugeben.

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19.06.2003

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3 Kommentare zu Antimatter - Lights Out

  1. svejk sagt:

    Junge junge haben die sich aber gesteigert!! Zuerst legte ich etwas gelangweilt die CD ein, nichts bestimmtes, aber auch nichts großartig ergreifendes erwartend, doch gleich die am Anfang ertönenden Sirenen, vermittelten eine sehr bedrückende Stimmung und spätestens nachdem der großartige Titel-Track Lights Out nach 4 Minuten zu Ende war, gehörte dieser CD meine ganze Aufmerksamkeit. Selten passiert es, daß Musik mit so minimalen Mitteln solch eine Spannung vermittelt und mich derart intensiv ergreift. Gelegentlich dümpelt es mir zwar etwas zu gelangweilt daher, zieht mich im nächsten Moment aber wieder in den Bann. Je atmosphärischer die äußeren Begebenheiten, desto intensiver das Erlebnis dieser CD. Genießt diese Musik zu besonderen Augenblicken, das hat sie verdient – Schlichtweg genial! Und vergesst das atmen nicht…

    9/10
  2. dorgard sagt:

    Der Mann über mir weiss von was er spricht, und hat alles was ich dazu schreiben wollte schon vorweggenommen. 9 Punkte halte ich auch für angemessen, weil mir zur absoluten Perfektion die Keyboards teilweise etwas zu billig klingen. Ein paar wenige Strings sind es die mich da im speziellen stören ..nichts weltbewegendes. Jeder der in der Lage ist sich auch mal zu entspannen und einen Hang zum Schwermütigen hat kommt an der Scheibe praktisch nicht vorbei!

    5/10
  3. dorgard sagt:

    Oh Mann …jetzt ist mir das mit den Punkten auch mal passiert. Scheisse! Hätten wie gesagt 9 sein sollen. Dann sinds halt jetzt 10!

    10/10