Antarktis - Idlaante

Review

Review von Susanne Fuhs

Die Antarktis ist ein kalter, kalter, kalter Ort. Ein unbewohnbarer Ort. Ein Ort, an dem man mit einer gewissen melancholischen Grundstimmung schon mal depressiv werden kann.

Dies ging wahrscheinlich den beiden Gründern Björn Pettersson (IN MOURNING) und Tobias Netzell (IN MOURNING, Ex-OCTOBER TIDE) durch den Kopf, als sie den passenden Namen für ihr kreatives Outlet jenseits den bereits erwähnten IN MOURNING suchten. Bereits 2013 schrieben die beiden die Songs für das jetzt veröffentlichte Debüt, mit ihren beiden Mitstreitern Daniel Jansson (IKHON) und Jonas Martinson (ME THE TIGER, NECROSAVANT) wurde aus dem Outlet eine eigenständige Band.

Im Schnellvorlauf ins Jahr 2017, genauer gesagt in den Oktober: ANTARKTIS veröffentlichen die Songs auf dem vorliegenden Album „Ildlaante“, ein kruder Mix aus Post Rock, Metal und … Sludge.
Die Songs sind schwer und gewaltig, manchmal durchaus furchteinflößend. Die sechs Tracks schaffen es, eine Szenerie mit ihren Klangwelten aufzubauen, welche durchaus das Artwork des Albums widerspiegelt; massive Klangbauten wechseln sich ab mit fragilen Elementen, bauen sich auf und fallen wieder in sich zusammen, über allem die wehklagende Stimme Janssons.

Wer hier Reminiszenzen an die frühen NEUROSIS erkennen will, hat durchaus Recht – auch Fans von CULT OF LUNA werden bei ANTARKTIS auf ihre Kosten kommen.

17.10.2017
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