Die Metal-Poeten von Antares aus der Slowakei machen die Welt schon seit 1994 unter dem Namen S.W.A. unsicher. Seit 1997 hat man sich, mit neuer Identität versehen, den melodischen Death-Metal auf die grauschwarze Fahne geschrieben. Obgleich die Jungs sich den Bandnamen von einem besonders hell leuchtendem Himmelskörper aus der Scorpius-Konstellation entliehen haben, wird auf „Sad Hope“ düster-melancholische Mucke für die eher dunklen Tage aufgeboten. Die einzelnen Songs kommen bald technisch und abgehackt, bald melodisch und wohl komponiert aus den Boxen gekrochen. Der Shouter ist leider bestenfalls durchschnittlich begabt und, was seine Fähigkeit sowohl zum ausdrucksvollen Gesang als auch zum emotional-geladenen „Gegrowle“ anbelangt, absolut austauschbar. Wenn man sich die Texte näher betrachtet, so findet man keinesfalls lyrische Meisterwerke vor, sondern ein gesundes Mittelmaß an dunkler Poesie. Die sinistren Vocals werden in Form von Screams, Growls und sogar cleanen Gesang vorgetragen, so dass man die ganze Palette des Genremöglichen abdeckt. Die Gitarrenarbeit verfällt zuweilen, getragen von nicht immer sinnvoll platzierten Keyboard-Einlagen, in ein recht langatmiges Geleier. Dass es jedoch auch anders geht als beim Gros der Stücke beweisen die Lieder „The Affect“ mit seinem von trocken bis melodisch alles umgreifenden Gesamtkonzept und die finsteren, kraftvoll-schwingenden Songs „The Walz of Death“ und „Scrub – Stolen Birthday“, ein verspielter und spannender Track. Meiner Meinung nach hätte eine noch pointierte Abmischung des Materials, obgleich die vorhanden Produktion beileibe nicht schlecht ist, noch mehr aus den Ideen der Band herausgeholt. Schade drum…
Kommentare
Sag Deine Meinung!