Ingo 
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Für ANNIHILATOR bzw. für den Bandkopf Jeff Waters, muss es sich gerade wie der zweite Frühling anfühlen. Sie haben das Wacken Open Air gerockt, das neue Album „Feast“ wurde fast überall mit sehr positiven Kritiken aufgenommen und konnte in Europa so einige Charts in recht hohen Positionen knacken. Und weil es so schön ist, werden gleichzeitig noch mal ein paar jüngere Alben Re-Released, wie in diesem Fall das Live-Album „Double Live Annihilation“.
Dass auf der Live-Scheibe noch Joe Comeau hinter dem Mikro stand, dürfte den aktuellen Sänger Dave Padden nicht sonderlich stören, da Dave von Jeff Waters den absoluten Rückhalt erfährt. Und der neue Erfolg gibt dem kreativen Duo recht. Allerdings halten viele Fans nach wie vor Joe Comeau als den besten ANNIHILATOR-Sänger seit Randy Rampage, was auf diesem Tondokument auch nur schwer zu bestreiten ist.
Mit Joe Comeau enstanden großartige Songs wie „Ultra-Motion“, „Shallow Grave“ oder „The Blackest Day“, welche allesamt auf dem Album vertreten sind. Wie klasse ANNIHILATOR live sind, kann man hier ebenfalls hören und mitfühlen – genauso wie das Publikum, welches die Band frenetisch abfeiert. Kein Wunder, so kommen, neben den genannten Songs, auch Kracher wie das unsterbliche „King Of The Kill“, „Never, Neverland“, „Alison Hell“ oder „Set The World On Fire“ zum Einsatz, die heute alle Klassiker der Bandgeschichte sind. Die Band spielt genial, auf den Punkt und Jeff Waters zockt ein Hammer-Riff nach dem anderen. So liebt man diese Band, bei der man immer die Spielfreude spüren kann.
Abgerundet wird das Doppelalbum durch ein schön aufgemachtes Booklet mit Fotos und (gedruckten) Unterschriften der zu der Zeit spielenden Musiker. Freilich werden die Die-Hard-Fans von ANNIHILATOR das Album bereits im Schrank stehen haben, wer allerdings erst mit der Generation Dave Padden zu ANNIHILATOR gestoßen ist und das Album noch nicht hat, dem kann es wärmstens empfohlen werden.
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