So großartig die Scheibe auch mit einem saftigen Vorschlaghammer beginnt, umso unspektakulärer wird sie mit zunehmender Spielzeit, weil sich die benutzten Zutaten immer und immer wieder aufs Neue einfach nur wiederholen und man sich schnell an das Gefrickel und gehämmer gewöhnt. Natürlich kann und darf man im Death Metal keine großartigen Neuerungen mehr erwarten, aber ein Album mit elf Songs, bei denen im Grunde elf Mal dasselbe nur in jeweils anderer Reihenfolge zu hören ist, wirkt auf Dauer doch ein wenig limitiert. Nicht falsch verstehen, ANIMOSITY machen ihre Sache gut, für das was sie machen, jedoch sind sie nicht mit großartigem Einfallsreichtum gesegnet oder für die Verleihung des Innovationspreises geeignet.
ANIMOSITY legen mit „Animal“ insgesamt gesehen eine nette Abrissbirne vor, die alle Standardanforderungen gänzlich erfüllt. Saftige Knüppel-Drums, verspielt gutes Riffing und eine Menge elchmäßiges Geröhre gibt es zu lauschen. Ein Album, das nicht überproduziert ist und demnach nicht so übel steril modern klingt, trotzdem aber eine Menge natürlichen Wumms innehat.
Death-Metal-Anhänger mit Hang zum technischen Spiel und einer ausgeprägten Blastbeat-Ader werden definitiv voll auf ihre Kosten kommen und können sich von ANIMOSITY mal so richtig den Arsch versemmeln lassen. Wer mittlerweile gelangweilt ist von jedem weiteren „üblichen“ Album dieses Genres, welches eben nichts Neues zu bieten hat, der ist selbst schuld, dass er überhaupt bis hier gelesen hat!
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