Vielleicht waren Angra nach dem übermäßigen Erfolg des Rebirth Albums etwas zu voreilig mit der Veröffentlichung dieser EP, denn qualitativ reicht sie dem Album bei weitem nicht ans Wasser. Der erste Track Live and Learn ist, bis auf die unglaublichen Soli in der Mitte, keine außerordentliche Leistung, Bleeding Heart ist dafür eine wunderschöne Ballade, in der die fantastische Stimme der Edu Falaschi wieder einmal glänzt, Hunters and Prey ist wiederum ein traditionell angehauchtes Lied, welches wirklich gut rüberkommt, zumal als letzter Track der EP auch die portugiesische Version vorhanden ist, Eyes of Christ, noch ein neuer Song, scheint die Armut auf brasilianischen Strassen zum Vorschein zu bringen, ist jedoch musikalisch alles andere als arm, die akustische Version von Rebirth ist fast noch besser als das Original, ebenso die darauffolgende akustische Heroes of Sand und die nicht so ganz tolle Version von Mama (Phil Collins lässt grüßen) ist trotzdem ganz interessant. An sich also immer noch Qualität, jedoch keine 9 Punkte wert. Am Besten von allem ist jedoch immer noch die Multimedia Komponente von Hunters and Prey, wobei ein Screensaver, jede Menge Fotos und auch der Videoclip von Rebirth vorhanden ist, welcher wirklich einen Leckerli darstellt. Somit ist Hunters and Prey zwar kein Ausnahmealbum wie Rebirth, bietet aber doch für den verbilligten Preis eine gute Scheibe Angra.
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