Angels Of Venice - Forever After

Review

Das amerikanische Projekt von Carol Tatum legt hiermit sein zweites Album vor. Mit verschiedenen sanften Klängen, unter denen zartes Harfespiel dominiert, wird zugleich für Spannung und Entspannung gesorgt. Nichts wirkt verkrampft oder gekünstelt. Melancholie und Schwermütigkeit offenbaren dem Zuhörer ihre verträumte Schönheit und entführen ihn in eine Welt voller Ruhe und Magie, die es schafft, ihn zu verzaubern. Auf „Forever After“ verzichten ANGELS OF VENICE auf die noch den Vorgänger „Awake Inside A Dream“ unterstützenden Vocals und lassen die Musik sprechen…Zwar gelingt es den Musikern die gesamte Atmosphäre in sanften Klängen ohne überflüssige Worte wiederzugeben, aber bei manchen Songs wären jene doch wünschenswert, um die Ausdruckskraft dieser Veröffentlichung noch zu verstärken und ihr etwas mehr Abwechslung einzuhauchen. Auf „Forever After“ werden uns auch wahre Hits geboten. Zu diesen zählt auf jeden Fall die das Album eröffnende und durch eine noch nie dagewesene instrumentale Umsetzung beeindruckende Coverversion von Metallicas „Nothing Else Matters“. Alle zehn Lieder sind differenziert aufgebaut und wirken melancholisch und düster, ohne zu vergessen, die nötige Portion Licht auszuatmen. Einen Blick ist auch das Cover wert, das die Musik und ihre Leichtigkeit sehr zutreffend illustriert. „Forever After“ verinnerlicht sehr viel Ruhe und lässt einer verträumten Grundstimmung Vortritt, wodurch dieses Scheibchen zum Entspannen sehr gut geeignet ist. Und diese „Funktion“ sehe ich als den Hauptvorteil dieser CD, denn zum ZUHÖREN ist sie auf Dauer doch einfach zu langweilig geraten.

04.02.2003
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