ANGELHEART, das sind Thomas Krebs (vocals), Janine Amberg (vocals, percussion) und Paul Etterlin (guitars, background-vocals) die in ihrem Heimatland Schweiz kein unbeschriebenes Blatt mehr sind. Einzeln haben alle drei im Musikbusiness schon einige Erfahrungen gesammelt und veröffentlichen nun in der bestehenden Formation mit „Sing Me A Song“ bereits ihr fünftes Album.
„Sing Me A Song“ bietet fast ausnahmslos radiokompatiblen und leider vielfach kitschigen Pop/Rock der schmalzigsten Sorte, der sich aufgrund sehr einfachen Melodien schnell in den Gehörwindungen festsetzt. Dabei zeigt die Band ausgerechnet mit einem Instrumental-Stück („Play Me A Song“), dass es auch anders und in der Tat richtig fetzig-rockig zur Sache gehen kann. „Angels Falling“ ist ebenfalls eine schöne Rocknummer, bei der man sofort mitsingen muss und auch „Viper’s Kiss“, bei dem zur Abwechslung Janine singt und mit ihrer leicht rauchigen Stimme sogar ein wenig an ALANNAH MYLES erinnert, hebt sich deutlich von den anderen Songs ab. Daneben gibt es aber mit dem gefühlvollen „Behind The Line“ sowie der extrem schmalzigen Ballade „Waiting There For You“ zum Beispiel auch genau die Sorte Songs, die mit einfachen aber eingängigen Arrangements im durchschnittlichen Programm des Eurovision Song Contests sicherlich einiges an Punkten abräumen könnten.
Echte Höhepunkte bietet das ansonsten ordentlich produzierte Album jedenfalls nicht und wird aufgrund der sehr geringen Halbwertzeit der Songs ziemlich schnell langweilig.
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