ANGEL’S DIARY, die sich im Frühjahr 1997 als eine Heavy-Metal Formation gründeten, präsentieren uns mit „Garden Of Revelations“ ein Melodic Metal Scheibchen mit üblichen Gothic-Einflüssen. Härtere Gitarrenpassagen wechseln sich ab mit einen leichten märchenhaften Touch aufweisenden Keyboards und etwas ruhigeren Parts. Dieses Album vermag es entweder nicht, aus dem Einheitsbrei herauszuragen, oder es klingt so schräg, dass es einfach nur auf die Nerven geht. Die Musik wirkt überladen und kitschig. Dazu kommen noch die Vocals von Katja Lust, die mir das Anhören noch unerträglicher machen. Ihre Stimme drückt absolut nichts aus. Sie ist weder kalt, noch warm, einfach nichtssagend. In dynamischeren Tracks schraubt sich der Gesang besonders unangenehm ins Gehör ein. Diese Stimme transportiert gar kein Gefühl in die Songs. Ihr Klang ist nicht melodisch und clean genug, damit ich hier überhaupt etwas Positives sagen könnte. Auch die gelegentlich auftretenden männlichen Vocals können keine positiven Akzente setzen und hören sich ziemlich verwirrend an. Den Songs mangelt es an Aussagekraft, so dass die 4-5 Minuten sehr langatmig und nicht ergreifend sind. Einige Melodien des deutschen Sextetts gehen zwar schnell ins Ohr – aber auch ebenso schnell wieder raus, ohne dass großartig etwas hängen bleibt. Sorry, aber so ein schlechtes Album habe ich lange nicht mehr gehört und mehr als drei Punkte wären unbegründet.
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