Angel Dust - Enlighten The Darkness

Review

Drei Alben in drei Jahren und jedes ein Highlight für sich. Gerade mal 13 Monate nach „Bleed“, dem vierten Album der deutschen Power Metaller aus dem Ruhrpott, gibt es schon wieder neues Futter für unsere Lauscher. Neun energiegeladene, mitreißende Kracher dröhnen mir in fettestem Power Metal Gewand aus meinen Lautsprechern entgegen, die mit den Thrash Anfängen der Band aber auch gar nichts mehr gemein haben. Sägende Rhythmus Gitarren sorgen im Hintergrund für die richtige Untermalung, während die hingebungsvollen Lead Gitarren begleitet von dezentem Piano- und Keyboardspiel die nötige Portion Melodie einbringen. Sänger Dirk Thurisch tritt ebenfalls überaus positiv in Erscheinung, gelingt es ihm durch etliche stimmliche Variationen den Gesang stets abwechslungsreich und unterhaltsam zu halten. Die beiden Instrumentalstücke „Beneath the Silence“ und „First in Line“ nehmen ein wenig das Tempo aus der Platte und wirken wohldurchdacht platziert. Hier und da fühlt man sich gelegentlich ein wenig an Hansi Kürsch & Co. erinnert, was der Eigenständigkeit von „Enlighten The Darkness“ aber nicht merklich schadet. Lediglich im Vergleich mit dem Vorgänger „Bleed“ schneidet die Platte meiner Meinung nach ein wenig schwächer ab, was aber angesichts der hohen Qualität des ’99er Werks fast abzusehen war. Nichtsdestotrotz dürfen Freunde Power-metallischer Klänge für dieses Teil ungehört die nötige Kohle auf den Tresen blättern, ohne etwas falsch machen zu können.

20.06.2000
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