Andralls - Inner Trauma

Review

Achtung: Hier kommt wieder ein Band, die recht ordentliche Mucke macht, aber ihr Lager nicht zwingend im heimischen Regal aufbauen wird, geschweige denn sich dauerhaft einen Drehwurm im Plattenspieler holen darf. Was lernen wir aus „Inner Trauma“? Bands aus Brasilien beugen sich auch weiterhin konsequent davor, nicht nach Sepultura zu klingen. Das scheint dort ein Naturgesetz zu sein, in diesem Fall wieder ein Thrash Sound, tief verwurzelt in den 80ern. Das macht aber nichts. Denn ANDRALLS schreddern ihre Songs mit einer Leidenschaft und Kontinuität herunter, dass es kaum möglich ist, sie zu bitten, ihren Fuß vom Gaspedal herunterzunehmen. Man fleht sie an: Bringt doch mal etwas Abwechslung rein, doch sie hören nicht. Man fleht sie an: Macht doch mal eine Atempause zwischendurch, sie hören nicht. Man fleht sie an: Macht doch mal mehr auf individuell und sie feuern einem nur ein „Fear is my ally“ oder ein „Hidden Enemies“ entgegen. Sie wollen einfach nicht hören. Was sagt der Purist dazu? „Das ist auch gut so!“.
Die Erinnerung an die „guten“ alten Zeiten mit relativ dumpfen Sound, mit all dem Geschredder und den flinken Soli klappt nur bedingt, bringt aber immerhin einen Gummipunkt für soviel Idealismus und Sturheit. Fühle den Sound der 80er!

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16.05.2005

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1 Kommentar zu Andralls - Inner Trauma

  1. infernus sagt:

    Ich weiß ja nicht, was der Autor privat für Musik hört! Ich weiß auf jeden Fall, dass diese neue Andralls, genauso wie die alten Scheiben knallen wie die Pest! Hier und da eine Prise Testament, ansonsten sehr viel Eigenständigkeit und ein Tritt in den Arsch, dass dir die Riffs so schnell nicht mehr aus dem Hirn entfliehen! Lass dich an die Wand nageln, von einem Brett aus Metal, wie er besser kaum gespielt werden könnte! Abgefuckte Melodien, ein schredderndes Schlagwerk, eine einzigartige Stimme und das PAUSENLOS! So muss das knallen… nix Verschnaufspause.

    8/10