Split-Singles sind ja nichts Neues, dieses Konzept hier ist aber noch nicht so alt, dafür aber umso kultiger. Bands treten gegeneinander an und bekriegen sich musikalisch – im Elektrobereich eigentlich nichts Neues mehr, im Metalbereich dafür schon. Die ganze Sache ist mit Metalbands vielleicht sogar etwas interessanter, da hier mehr gecovert als remixed wird.
Gut, zwei Bands – …And Oceans und Bloodthorn – messen hier ihre Kräfte. Dazu müssen beide Bands jeweils zwei eigene neue Lieder komponieren, ein Lied der anderen Band covern und noch ein Lied, diesmal einer stilfremden, neu bearbeiten. Die Wahl bei letzterem fiel auf GGFH, was mir ein Vergleich mit den Originalen unmöglich macht, da ich die Band kaum kenne.
…And Oceans lassen als erstes ihre Muskeln spielen, und das nicht zu knapp. War das Debut noch etwas unausgereift, so wird die Band so langsam richtig gut. Die Dimmu Borgir Reminiszenzen werden immer weniger, der eigene Stil macht sich immer mehr bemerkbar. Guter Melodik-Black, der bald ganz oben mitmischen könnte.
Dasselbe gilt für Bloodthorn: schleppender Black mit viel Pathos und Keyboard, dazu eine hübsche Frauenstimme – klischéereich, aber verdammt gut. Warum fällt mir die Band erst jetzt auf? Zwar geht man teilweise noch etwas monoton vor, was aber wohl Absicht sein soll. Sicher ist die Idee, Keyboard unterstützten Kreisch-Metal mit einer Frauenstimme anzureichern nicht gerade die Spitze der Innovation, Bloodthron aber gehören, zumindest was das Material auf dieser CD betrifft, zu den Besten ihrer Zunft.
Wer jetzt also den Krieg gewinnt, kann ich nicht entscheiden, ich denke ein Unentschieden wäre wohl angebracht. Die CD stellt eine gute Möglichkeit dar die beiden hier vertretenen Bands kennen zu lernen, was ich an dieser Stelle nur empfehlen kann!
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