Ancient Creation - Moonlight Monument

Review

Nach ihrem, in Eigenregie aufgelegten Debüt „The Uprising“ im Jahr 2005, begaben sich diese Amis unter die Fittiche des leider nur sehr kurzlebigen Labels Melissa Records. Diese Liaison begann zwar mit „Evolution Bound“ recht verheißungsvoll und vielversprechend, war aber dann doch nur von sehr kurzer Dauer und konnte die Band deshalb auch keineswegs weiterbringen.

Mit ihrem nun anstehenden Album haben ANCIENT CREATION also eine Art „Neustart“ zu absolvieren, denn auch wenn sich der Fünfer aus Kansas City in der Heimat durch diverse Festival-Auftritte, sowie Gigs zusammen mit Größen wie LEATHERWOLF, CAGE, METAL CHURCH oder LIZZY BORDEN einen ganz guten Namen erspielen konnte, ist der Status dieser Truppe hier in Europa eher bescheiden. Ob das berühmt-berüchtigte dritte Album den Durchbruch mit sich bringt, bleibt zwar erst einmal abzuwarten, die Voraussetzungen um in der Traditionalisten-Gemeinde reüssieren zu können, stehen aber nicht übel.

Der Fünfer pflegt nämlich ihre „Ausbildung“ in der „alten Schule“ permanent zur Schau zu stellen und kredenzt sehr abwechslungsreich strukturierte Songs, die vorrangig von der feinen Gitarrenarbeit von Bandgründer Peter Nisenkier und seinem neuen Mitstreiter Maxx Christopher (ex-GRAVEN IMAGE) leben und bei aller Fingerfertigkeit „Seele“ niemals vermissen lassen. Einen wesentlich Beitrag zum Gelingen dieses Albums trägt auch Sänger Steve Bentley bei, der über ein ungemein kraftvolles Organ verfügt, sich auch in Höhenregionen durchaus wohlfühlt und zudem von der Ausdruckskraft her einen regelrecht majestätischen Eindruck zu vermitteln versteht.

Auf „Moonlight Monument“ wird also feinster Heavy Metal in zumeist purer Form kredenzt, wobei mitunter auch der Freund des Prog Metal bestens bedient wird. Obendrein muss man ANCIENT CREATION attestieren, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben, zum einen, weil das Quintett im direkten Vergleich zum Vorgänger nun fokussierter ans Werk gegangen ist und der vielschichtige, phasenweise überaus komplex arrangierte, kraftvoll dargebotene Heavy Metal des Quintetts nun ohne jegliche „Zusätze“ aus anderen Subgenres daherkommt (auf „Evolution Bound“ gab es doch einige Death Metal-Fragmente zu vernehmen) und zum anderen, weil es den Amis ebenso gelungen ist, ihre Tracks nunmehr – trotz überaus verschachtelter Strukturen – auch eingängiger anzulegen.

14.06.2011
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