Anathema - Universal

Review

Galerie mit 19 Bildern: Anathema - The Optimist Tour 2017 in Berlin

ANATHEMA haben in ihrer Karriere bereits so einige Stiländerungen vorgenommen, angefangen mit übelstem Doom, hin zu dem Alternative Rock, den die Mannen und die Dame um den Leadgitarristen Danny Cavanagh in der heutigen Zeit zocken. Dass ANATHEMA viele Entscheidungen richtig getroffen haben, zeigt der Erfolg des Albums „Weather Systems“, welches in vielen Ländern die Charts knacken konnte.

Das aktuelle Livewerk „Universal“ ist eigentlich auf einem Konzertfilm beruhend, welchen die Band als 4-Disc-Box, 2-Disc-Set und als Blu-Ray veröffentlichen. Das hier geschriebene Review bezieht sich auf die Live-CD, welche insgesamt 12 Songs beinhaltet. Und dieses Tondokument zeigt die ganze Klasse von ANATHEMA. Dass die Musiker zu echten Profis ihres Fachs gehören, zeigten bereits Alben wie „A Fine Day To Exit“, „Judgement“ oder eben „Weather Systems“.

Gerade des letzte Album „Weather Systems“, findet hier besonders stark statt. Tracks wie „Untouchables Part 1“ sowie „…Part 2“, „The Storm Before The Calm“ oder „The Beginning And The End“ kommen hier zur Geltung. Man muss neidlos anerkennen, dass die neuen Songs ganz deftig zünden – nicht nur auf Platte, sondern auch live. Der Sound der CD ist dermaßen fett und differenziert, dass man meinen könnte, die Band würde im Studio stehen. Aber weit gefehlt, das ist alles live und in Farbe. Dazu die orchestrale Unterstützung, welche die Stücke der Band noch mal in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt.

Sängerin Lee Douglas meistert jede Hürde problemlos und erinnert irgendwie an James LaBrie (DREAM THEATER), ohne dabei auf die Schiene der Prog-Rocker zu springen. Grandiose Vorstellung. Der Gitarrensound, der umwerfend mit den Keyboard- und Streicherpassagen harmoniert, war bei ANATHEMA schon immer ein Hauptkriterium – und die Kombination lädt zum Träumen ein. Besonders bei Stücken wie „Dreaming Light“ oder „Flying“.

Kritikpunkt dieser Veröffentlichung: Wo sind Granaten wie „Empty“, „Fragile Dreams“ oder „The Silent Enigma“? Ansonsten coole Liveübersicht von ANATHEMA, die jedem Fan ans Herz zu legen ist. Wer mal über den musikalischen Tellerrand schaue möchte, bitte schön, hier liegt eine gute Gelegenheit dazu vor.

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18.10.2013

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3 Kommentare zu Anathema - Universal

  1. Wilhemi sagt:

    Lee Helen Douglas ist weiblichen Geschlechts. Der Vergleich mit James La Brie daher unglücklich. Dennoch gestehe ich diesem eine durchaus feminine Note zu!

    Gruß H. Wilhemi

  2. Claus sagt:

    Puh! Das sollte man wirklich wissen…OK, nur die CD gehört… Aber trotzdem, Vinnie singt ja auch noch…. rock on, Claus

  3. Eckart Maronde sagt:

    absolut richtig! Danke für den Hinweis!