Zwei ehemalige Mitglieder der Band Vomiting Corpses gründeten 1995 diese Formation und legen nun ihr Debut vor, welches grindigen Deathmetal enthält. Anasarca verstehen es zwar mit ihren Instrumenten umzugehen, und verknüpfen geschickt Gebolze mit Melodien, doch neue Elemente kann man getrost mit der Lupe suchen. Es hört sich zwar alles recht nett an und lädt zum Bangen ein, ist sicher auch sehr livetauglich, doch wirklich überzeugen kann mich dieses Release nicht. Was nicht heißen soll, daß ich ihre Musik nicht mag, nein es hat Spaß gemacht sie zu hören. Alles ist gut arrangiert und technisch ausgereift, einzig für Originaltät wäre ich noch dankbar gewesen, und der Langzeitfaktor ist wahrscheinlich begrenzt. Deutlich erkennbar sind auch ihre Wurzeln, die im US – amerikanischen Deathmetal liegen und durch einige (Nord-) Europäische Elemente ergänzt wurden. Ansonsten ist alles Standard: Standardgesang, Standardriffing und obligatorische Melodieelemente, ja teilweise sogar Standardsongstrukturen, jedoch all dies immer einen Tick über dem Durchschnitt, wie gesagt, sie verstehen ihr Handwerk. Fazit: Ein Album, das man erst gerne hört, über das in zwei Jahren aber niemand mehr sprechen wird. Ach so, und wieso eine Knüppelband sich ein mystisches Zweiton-Intro zusammenbasteln muß, habe ich bis heute nicht verstanden, zumal hier als Komponist offensichtlich ein Fünftklässler fungierte.
nana, so schlecht ist Godmachine auch nicht. sogar verdammt starkes album, doch der nachfolger "moribund" schlaegt dir alle zaehne raus….!
…und TERRORIZED erstmal, 🙂