Zeit, dass es mal wieder ordentlich auf die Zwölf gibt! Vier Jahre nach ihrem letzten Album holzen die Briten AMPUTATED nun wieder mit Vehemenz durch ihr neues, drittes Album „Dissect, Molest, Ingest“. Auf die Mütze gibt es Altgewohntes – Brutal Death Metal der alten Schule, während die Band ein runderneuertes Line-Up zeigt.
AMPUTATED ziehen auch auf „Dissect, Molest, Ingest“ alle Register, welche man im Brutal Death Metal so erwartet. Das fängt beim Cover an, das vor Gore nur so trieft, geht weiter über schicke Songtitel wie „When Whores Meet Saws“ oder „Skullfuck Lobotomy“, bis hin zur Musik mit den griffigen Riffs, herrlichen Blast-Ausbrüchen, abgrundtiefen Growls und helle Schreie. Schon der Opener „Gorging On Putrid Discharge (Septic Felch, Wretched Belch)“ geht gut zur Sache, ist aber eher recht technisch gehalten und erinnert standesgemäß natürlich an CANNIBAL CORPSE. Die Stücke bewegen sich meist im Uptempo, „Subatomic Insemination“ und „Six Feet Deep“ sind schon richtig groovig und teilweise latent melodisch, während Songs wie „The Local Flavour“ und das fiese „Infanticidal Dysmorphia“ mächtiges Geprügel liefern. So richtig megabrutal ist „Dissect, Molest, Ingest“ irgendwie gar nicht geworden, da gibt es durchaus derbere Kost. Leider klingen AMPUTATED im Gesamten etwas stark nach Stangenware. „Dissect, Molest, Ingest“ ist sauber eingespielt, bewegt sich im typischen Rahmen, so dass Fans voll auf Ihre Kosten kommen sollten. Neue Akzente oder wirkliche Abwechslung können AMPUTATED in den 34 Minuten allerdings nicht bieten.
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