Aus Leverkusen stammt dieses Quartett, welches bereits 1994 gegründet wurde. Ihr neues Häppchen „Bei Sturm und Mondenschein“ beinhaltet fünf Tracks, die eher in die melodische Black-Metal-Sparte passen. Die Musik ist dabei stark von Keyboards geprägt, die sich öfters eher glockig und frisch, als böse-grimmig anhören. Dies passt durchaus gut zum Material, jedoch wird es manchmal schon übertrieben, so dass mir die Keyboards doch einwenig auf die Nerven gehen (vgl. z.B. Song „Ruf Des Raben“). Hier wäre die Melodieführung einer Gitarre oder zumindest eine variablere Keyboardunterstützung doch passender gewesen. Na gut, bei einer Songlänge von meistens so um die acht bis zehn Minuten fällt dies auch schwer. Die Songlänge ist überdies auch nicht unbedingt vorteilhaft, da sich die Tracks zu sehr dahinziehen, ohne irgendwelche Höhepunkte. Die Instrumente sind nicht unbedingt abwechslungsreich und spielen minutenlang die gleichen Riffs und Melodiefolgen. Auch der Gesang könnte noch variabler sein, denn entweder wird er krächzend oder etwas Death-Metal-lastig eingesetzt. Andere Variationen gibt es nicht. Trotzdem hört sich dieser ganz ok an und passt zum Material. Was mir positiv auffällt sind die gelegentlichen Lead-Gitarren, die dann sehr kernige Riffs auf Lager haben. Davon könnte es ruhig mehr geben! Sonst gehen sie leider etwas in den Songs unter. Für neun Jahre Bandgeschichte könnte man vielleicht mehr erwarten, trotzdem sind die gebotenen Lieder hörenswert. Auch wenn an einigen Stellen noch Verbesserungen vorgenommen werden könnten, haben Ametropie im Gesamteindruck trotzdem eine solide Scheibe rausgebracht, die sicherlich einige Blackies ansprechen dürfte. Für 8 Euro (plus P+P) gibt es den Rundling unter oben genannter Adresse.
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