Amalekim - Avodah Zarah

Review

(Fast) alles neu bei AMALEKIM. Die italienisch-polnische Black-Metal-Band rund um Bandkopf Mróz hat die grobe Kelle geschwungen und nach der Veröffentlichung des Debütalbums „HVHI“ (2021) Bass, Drums und die zweite Gitarre neu besetzt. Zwei Jahre später legt die Band mit „Avodah Zarah“ ihr Zweitwerk vor.

Mit neuer Besetzung in Richtung Zukunft – AMALEKIM

Und dieses kann sich wirklich sehen lassen, denn „Avodah Zarah“ bespielt alle Tasten der Klaviatur des modernen Black Metals. Neben viel melodischer Gitarrenarbeit und Anklängen an den Orthodox Black Metal fällt dabei zunächst die gute Komposition des Albums auf. „Avodah Zarah“ treibt sehr stimmungsvoll nach vorne und kreiert damit ein intensives Hörerlebnis. Das Album klingt mystisch, okkult und ist in seiner gesamten Stimmungslage sehr kunstvoll zusammengefügt.

Immer wieder liefern AMALEKIM diesbezüglich Momente, in denen das Album aufhorchen lässt. Sei es ein Chor hier, Sprechgesang dort oder eine der zahlreichen musikalischen Finessen. „Avodah Zarah“ ist schon sehr feine Kost. Das Album wirkt, aufgrund der zahlreichen Änderungen in der Besetzung, des großen musikalischen Fortschritts und leichter Korrekturen in der inhaltlichen Grundausrichtung ein wenig wie ein Debütalbum.

Entsprechend kann das Debütalbum „HVHI“ als Zwischenschritt zum Zweitwerk „Avodah Zarah“ verstanden werden. Auch in Sachen Produktion und Artwork stellt das Zweitwerk das Debüt locker in den Schatten und zeigt eindrucksvoll, welche Wege AMALEKIM heute und zukünftig beschreiten will.

„Avodah Zarah“ ist eine runde Sache

AMALEKIM gelingt die Neuaufstellung in starker Art und Weise. „Avodah Zarah“ ist ein sehr gelungenes Album, welches dank inhaltlicher Stringenz und sehr guter Komposition eine passgenaue Interpretation des zeitgenössischen Black Metals mit okkultem Einschlag ist.

27.10.2023
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