Alter Bridge - Pawns & Kings

Review

Galerie mit 20 Bildern: Alter Bridge - Walk The Sky Tour 2019 in Berlin

ALTER BRIDGE, die ursprünglich mal aus der Asche von CREED emporgestiegen sind, begeistern ihre Fans nun seit fast zwei Dekaden mit straight gespieltem Hard-/Alternative-Rock, getragen von Mark Tremontis Gitarrenspiel und Myles Kennedys Gesang. Drei Jahre nach „Walk The Sky“ schickt die Formation mit „Pawns & Kings“ ihr neues Werk ins Rennen. Wie so viele Alben der Post-Pandemiezeit wurde hier auch viel getrennt gearbeitet und dann zusammen geführt, was zusammen gehört.

ALTER BRIDGE liefern zehn neue Rock-Hymnen

Auf „Pawns & Kings“ liefert die Band Songs ab, die sowohl das Hard-Rock-Publikum begeistern, teilweise aber auch verdächtig radiotauglich sein können. So setzt zum Beispiel der Opener „This Is War“, ein starker Stampfer zum Mitbangen, erst einmal ein deutliches Ausrufezeichen. „Silver Tongue“ könnte mit seinem Refrain wunderbar im Rockradio laufen. Spannend ist das schon ein wenig progressiv angehauchte „Sin After Sin“, das sich über eine Laufzeit von fast sieben Minuten erstreckt, aber dabei nicht zu langweilen weiß.

Die längeren Epen auf „Pawns & Kings“ sind das, wo die Scheibe am Interessantesten wird. Herzstück der Scheibe ist dabei eindeutig das achteinhalbminütige „Fable Of The Silent Son“, das mit seinem gemächlichen Aufbau und fulminanten Finale eindeutig zeigt, wo der Hammer hängt und mehr als nur Radiorock bietet. Danach fühlt sich das folgende „Season Of Promise“ schon fast etwas beliebig an.

Schön, dass der Titeltrack das Album zu einem sehr befriedigendem Abschluss bringt, denn er schafft den Spagat zwischen Stadionrock und Epos, die zwei Seiten der Medaille, die „Pawns & Kings“ eben ausmachen. Fakt ist, dass hier sehr talentierte Musiker am Werk sind und das hört man auch. Es holt einen zwar nicht jedes der zehn Stücke ab, doch Fans der Band und auch Neueinsteiger sollten hier gut bedient werden.

„Pawns & Kings“ – mehr königlich als bäuerlich

Die Lichtseiten überwiegen auf jeden Fall gegenüber den Schattenseiten auf diesem Album und wer auf gut gemachten Hard- und Alternative-Rock mit außergewöhnlich gutem Gesang steht, der sollte ALTER BRIDGE und ihr neues Album definitiv einmal ausgecheckt haben.

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12.10.2022

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

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1 Kommentar zu Alter Bridge - Pawns & Kings

  1. Nici67 sagt:

    Ein sehr gutes Album! Ich habe es bis jetzt einmal durchgehört und es bleibt nicht von allen Songs etwas hängen, aber es gefallen mir alle gut bis sehr gut. Die Riffs sind alle on Point und teilweise sogar richtig hart. Auch Myles unverkennbarer Gesang ist wiedermal sehr stark.
    Highlights : Eigentlich alle Songs , aber v.a. Silver Tongue, Season of Promise, Fable of the Silent Son und Pawns & Kings.

    8/10