Altaria - Sleeping Visions

Review

Die finnischen Power-Metaller von ALTARIA haben für ihr erstes Demo „Spleeping Visions“ drei Songs zusammengebastelt, die überraschenderweise weitestgehend mit der Tradition ihrer Landsmänner brechen. Umso verwunderlicher ist dies, wenn man bedenkt, dass mit Jani Liimatainen (SONATA ARCTICA) und Johann Matthus (ex STORMWING) zwei bekannte Musiker der finnischen Flitzefinger-Szene mit am Start sind. Die drei Songs geben sich stilistisch recht unterschiedlich, eingeläutet wird die 3-Track-Promo von „Fire & Ice“, das von einem schlichten aber eingängigen Riff getragen, eher an SAXON und Konsorten erinnert als an STRATOVARIUS und NIGHTWISH. Leider kommt dieser Song noch etwas schlapp aus den Boxen gezuckelt, hier hätte man mit einer pointierteren Produktion vielleicht mehr erreichen können. Danach folgt das leider etwas langweilige (weil gleichförmige) „Innocent“, das mit seinem faden Refrain und belanglosen Hooklines einfach nicht überzeugen kann. Schließlich kommt man mit dem angenehm griffigen, sehr traditionellen Mid-Tempo-Stück „Kingdom Of The Night“ zum Ende, ein bodenständiger Track, der glücklicherweise mit wenig Bombast auskommt und so gar nicht in das Klischee vom Finnen-Power-Metal passt. Das diese aufstrebende Combo noch auf der Suche nach einem Plattendeal ist, sollte sicher bald ein Fakt der Geschichte sein, und ich wünsche den Jungs auf diesem Wege alles Gute. Und merkt euch den Namen der Band, denn am Cover alleine werdet ihr nicht erkennen, dass es sich hierbei um eine Power-Metal-Band handelt, ich hätte eher Folk- bzw. Viking-Klänge erwartet…

19.12.2001

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