Altarage - NIHL

Review

Angeschwärzter Death Metal aus Spanien, da kommen in erster Linie TEITANBLOOD, PROCLAMATION und die etwas unbekannteren ADVERSARIAL in den Sinn. Mit ALTARAGE gesellt sich nun eine weitere, ähnlich gute Band in die Reihe, denn deren überaus finsteres Debütalbum „NIHL“ macht mit seinem Blackened Death Metal gehörig das Licht aus. Zwar spielen ALTARAGE noch nicht ganz in derselben Liga wie die genannten Bands, trotzdem ist „NIHL“ ein richtig ordentliches Stück Gewalt.

Sei es der Uptempo-Opener „Drevicet“, das darauffolgende „Womborous“ mit seinem fiesem Doom-Mittelteil, sei es das mit finsteren Disharmonien ausgestattete „Graehence“ oder das in seiner zweiten Hälfte mächtig groovende „Vortex Pyramid“: ALTARAGE haben mit „NIHL“ nicht nur ein brutales und stockdunkles, sondern auch ein überraschend abwechslungsreiches Album geschaffen. Leider hat es für die zweite Albumhälfte nicht mehr zu ganz so vielen zündenden Ideen gereicht – der beschriebene erste Teil von „NIHL“ ist definitiv der bessere. Natürlich heißt das nicht, dass die B-Seite zu vernachlässigen oder gar unbrauchbar ist – aber trotzdem finden sich auf der A-Seite die stärkeren Songs.

Das ist es dann auch, was dazu führt, dass ALTARAGE mit „NIHL“ eben nicht ganz mit den anderen, größeren spanischen Namen mithalten können. Für kommende Veröffentlichungen wäre etwas mehr qualitative Konsistenz wünschenswert – gerne auch eine EP oder eine kürzere Albumspielzeit, dafür aber nur mit Knallern wie „Womborous“ oder „Vortex Pyramid“. Trotzdem: Fans der oben genannten Bands sollten ALTARAGE eine Chance geben, zumindest teilweise haben die Spanier einiges zu bieten.

Mist, hier tut was nicht.Whoops! Hier sollte eigentlich ein Video- oder Audio-embed erscheinen. ...
20.02.2016
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