Altar Of Oblivion - Grand Gesture Of Defiance

Review

Freunde epischer Doom-Sounds, aufgehorcht! Ich weiß, die Trauer, dass sich CANDLEMASS vor wenigen Monaten aus ihrem „Studiodasein“ verabschiedet haben, schmerzt immens und auch die Wartezeit auf ein weiteres SOLITUDE AETURNUS-Album dürfte wohl nicht ganz so schnell vorüber sein, dennoch habe ich einen feinen Trostspender für euch.

Dieser wurde auf den Titel „Grand Gesture Of Defiance“ getauft und stellt den zweiten Longplayer des dänischen Quintetts ALTAR OF OBLIVION dar. Eingeschworene Doom-Heads mit „Aszendenten“ im epischen Power Metal dürften die Truppe zwar bereits seit dem herrlich intensiven Debüt „Sinews Of Anguish“ mit dem uns das Dänen-Geschwader im Jahr 2009 in Verzücken versetzen konnte, zu schätzen wissen, dass die Fanbase dieser Truppe aber tatsächlich von gebührender Größe ist, wage dennoch anzuzweifeln.

Wem der Name bis dato also noch nicht bekannt ist und sich für eine der erwähnten Formationen zu begeistern weiß, sollte wahlweise Stift und Zettel zücken, um sich (Old-School as F**k, you know?) den Namen zu notieren, oder gleich an der Tastatur verbleiben, um die Band anzuchecken. Bereuen jedenfalls wird es kein Liebhaber jener Gangart, denn ALTAR OF OBLIVION wissen ein wahrlich edel klingendes Konglomerat aus erhabenen Doom-Fragmenten und heroischen Power Metal-Klängen typisch skandinavischer Prägung zu offerieren.

Klar, dass einem da mitunter auch Formationen wie MEMORY GARDEN (womit wir erneut beim Thema „Wartezeit auf ein weiteres Album“ angelangt wären…) in den Sinn kommen, ebenso aber auch andere Doom-Heroen wie beispielsweise FORSAKEN oder DAWN OF WINTER, an die mich das Dänen-Kommando vor allem in „The Graveyard Of Broken Dreams“ denken lässt – nicht zuletzt weil Sänger Mik Mentor hier in den getragenen Momenten an die pathetische Seite von Gerrit Mutz erinnert.

Kurzum: Ein echtes Leckerli für alle Liebhaber von epischen, heroischen Metal-Klängen, die vorwiegend im getragenen Tempo dargeboten werden. Was fehlt zur Glückseligkeit? Logo, eine dem Album gerecht werdende, edel aufgemachte Vinyl-Edition…., aber das wird schon noch.

19.09.2012
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