Alogia - Secret Spheres Of Art

Review

Bohnen, Kasseler, Möhren, Kartoffeln, Tomaten und Speck sind die Hauptzutaten für eine leckere „Serbische Bohnensuppe“. ALOGIA, die 2000 in Serbien gegründete Band, bedient sich eher Elementen aus dem progressiven Power / Melodic Metal Bereich. Gekonnt wird hier eine Stilmixtur aus HELLOWEEN, STRATOVARIUS, CONCEPTION oder auch ANGRA dargeboten. Man zeigt sich stark von der NWOBHM beeinflusst. Das Ganze wird auf technisch sehr hohem Level gezockt. Bei ALOGIA soll es sich ja um die meistverkaufende serbische Power Metal Band handeln, was ich aufgrund meines Höreindruckes von „Secret Spheres Of Art“ durchaus glaube. In den Songs wurden perfekt teilweise orientalische Anklänge eingeflochten, was durchaus harmonisch in den Gesamtsound passt. Die Gitarren brillieren durch feine Melodiebögen, lange Soli und ansprechendes Riffing. Für den nötigen Bombast sorgt ein stets ausgeklügelt mitspielendes Keyboard. Der Gesang pendelt zwischen melodischen Mitten und hohen Screams. Die einzelnen Stücke zeichnen sich durch eine starke Dichte und songwriterisches Können aus. Zwischen den Songs befinden sich teilweise kurze Zwischenstücke. Bei dem Stück „Falling Asleep“ befindet sich sogar gegen Ende ein Kanon, wie man es von den göttlichen SAVATAGE kennt. Als Anspieltipp würde ich das speedige „Beyond The Time“ empfehlen. Die Produktion ist sehr gelungen und braucht sich sicherlich nicht hinter der Konkurrenz verstecken. Sicherlich kommt man allerdings an solche Überbands wie beispielsweise SAVATAGE noch nicht ran. Dafür fehlt es einfach noch am letzten Quentchen Perfektion. Für Fans dieser Musikrichtung aber dennoch auf jeden Fall zu empfehlen. Ich bin davon überzeugt, dass ALOGIA Ihren eingeschlagenen Weg weitergehen und in nicht allzu ferner Zukunft auch in unseren Breitengraden Ihren Status ausbauen können.