Allfader - From The Darkest Star

Review

„From The Darkest Star“ stellt die erste Veröffentlichung der Norweger von ALLFADER (norwegisch für „Father Of All“) dar. Trotzdem handelt es sich hierbei nicht um das Debüt des Quartetts. Vielmehr ist es eine Zusammenstellung der beiden bisherigen Demos der Gruppe. Erfreulich ist dabei, dass diese hoffnungsvolle Formation etwas abseits der gängigen Black Metal-Pfade wandelt. Weder ist man gänzlich im bombastischen Melodic Black Metal a la DIMMU BORGIR oder CRADLE OF FILTH verankert, noch schrubbt und schreddert man sich in DARKTHRONE-Manier durch nordische Wälder. ALLFADER haben sich irgendwo in der Mitte einsortiert und vereinen die markantesten Merkmale beider Sparten zu einem über weite Strecken gut funktionierenden Ganzen. Deutlich wird dies vor allem an den ersten vier Songs, die gleichzeitig das zweite Demo markieren. Eingängige Melodien mit oft eingesetztem, aber nie kitschig oder aufgesetzt wirkendem Keyboard treffen auf Gitarren, die eher für das Wüste, Rauhe und Ursprüngliche des True Norwegian Black Metal stehen. Diese Mischung weiß ohne Abstriche zu gefallen und kann mit dem wegen seines gelungenen, cleanen Gesangs mitunter etwas an BORKNAGAR erinnernden Titeltrack sogar ein echtes Glanzlicht vorweisen. Die darauffolgenden Tracks „Of Dream And Voice“ und „Nightfall“ stammen vom ersten Demo und sind im Vergleich zu den vorigen wesentlich unspektakulärer ausgefallen. Weniger melodisch und weit weniger ausgereift geht es hier zur Sache. Mit „Selfdeceiver“ und „Hevnen“ schließen dann zwei neue Stücke diese runde, solide Scheibe ab, wobei vor allem erstgenanntes durch sein mitreißendes Riffing zu gefallen weiß. Durchweg negativ ins Gewicht fallen auf „From The Darkest Star“ jedoch zwei Dinge. Erstens klingt der eingesetzte Drumcomputer unglaublich klinisch und deswegen unnatürlich, und zweitens wirkt der ab und an auftretende, weibliche Gesang etwas aufgesetzt und aus diesem Grunde befremdlich. Positiv hervorzuheben ist in jedem Fall das stilvolle Artwork, dass ALLFADERs Erstling zumindest optisch zu einem vollen Genuss macht. Musikalisch sind noch einige Schwäche abzustellen, was aber nichts daran ändert, dass hier gehörig Potential schlummert.

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11.02.2003

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2 Kommentare zu Allfader - From The Darkest Star

  1. alarmist sagt:

    Gefällt mir sehr, was die CD s bietet!

    8/10
  2. anonymus sagt:

    Das ist doch Pillepalle…

    4/10