All Its Grace - The Swarm of Decay
nightstalker 
Metalmosh aus Mainz bringen uns ALL ITS GRACE ins Haus.
„Metalmosh? Wat is dat denn?“ mögen einige nun denken. Im Grunde genommen nichts anderes, als der typische 08/15 Metalcore, wie er heute von Abermillionen Bands weltweit gespielt wird. Man nehme eine große Portion AS I LAY DYING minus deren melodiöse Refrains, paare das ganze mit ein wenig frühen UNEARTH und gebe noch ein paar Metalriffs dazu.
Darüber lege man den permanent kreischbrüllenden Sänger, fertig ist der Metalmosh aus Mainz. Die Originalitätspreise in weiter Ferne, die Überraschungen außen vor, bleiben nur noch die nackten Fakten übrig. ALL ITS GRACE machen ihre Sache nicht schlechte, als die dreiundtröllfzigtausend anderen Bands – aber leider auch nicht besser.
Warum man sich ausgerechnet „The Swarm Of Decay“ zulegen sollte, sofern man nicht der absolute Metalcore-Freak und Allessammler ist, erschließt sich mir in keiner Weise. Denn ALL ITS GRACE schaffen es über die gesamte Spielzeit leider nicht, einen Song zu komponieren, der im Ohr verbleibt. Zu oft gehört und im wahrsten Sinne des Wortes durchschnittlich, ist das vorliegende Material. Ähnlich, wie bei den ganz frühen AS I LAY DYING, fehlt hier oft der letzte Gedanke, die absolut zündende Idee, die aus einem Standard-Metalcore-Song eine herausragende Nummer macht.
ALL ITS GRACE brauchen vielleicht noch ein paar Jahre, um zu reifen, bis dahin gibt es den Durchschnittslohn von fünf Punkten.
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