Durch ihre Single “For The Glory“ mit Unterstützung von HOLLYWOOD UNDEAD ist die Bekanntheit von ALL GOOD THINGS auf der ganzen Welt explodiert. Ihr Debüt “A Hope In Hell“ soll nun an diesen Erfolg anknüpfen. Sind die anderen Songs des Albums ebenso stark?
“A Hope In Hell“: Ein Modern-Metal-Märchen
ALL GOOD THINGS halten ihren Sound sehr modern. Die Band mischt Metalcore mit Pop- und Rap-Elementen und vereint in ihrer Musik alles, was gerade in der Szene erfolgreich ist. Durch die fette Produktion von “A Hope In Hell“ glänzen besonders die elektronischen Stilmittel. Die Fans sollten das Album also lieber mit guten Boxen oder Kopfhörern anhören.
Der erste Song “Kingdom“ repräsentiert das Album sehr gut. Im vorhersehbaren Breakdown ersetzen Screams die Clean Vocals und der Refrain ist darauf ausgelegt, eingängig zu sein. Jeder einzelne Song auf “A Hope In Hell“ bleibt im Kopf und das ist zunächst einmal etwas Positives. Leider sind aber nicht alle Songs individuell genug. Aber lasst uns lieber über die Banger des Albums sprechen.
Ein voller Erfolg: “For The Glory“
Die Hymne des Albums ist ganz klar “For The Glory“. Die einsetzenden Streicher werden mit den elektronischen Elementen kombiniert. Das Feature von HOLLYWOOD UNDEAD setzt genau im richtigen Moment ein und die Dubstep- Sequenzen passen perfekt zu den starken Rap-Vocals. Kein Wunder also, dass dieser Song ALL GOOD THINGS als Startrampe diente.
BRING ME THE HORIZON meets LINKIN PARK bei ALL GOOD THINGS
Der Song “Push Me Down“ erinnert vom Aufbau her sehr an die neuen Songs von BRING ME THE HORIZON. Wieder einmal sticht die höchst professionelle Produktion positiv hervor, da die elektronischen Drums sehr gut abgemischt sind. Bei dem Song “Undefeated“ bekommen wir wiederum eine andere Seite von ALL GOOD THINGS zu hören. Während der Rapper wie Mike Shinoda klingt, erinnert der Sänger beziehungsweise Shouter an Chester Bennington. Diese Kombination sorgt für pure Nostalgie.
Der Track “The Comeback“ steht auf dem Album für sich. Worte wie: “Are you ready for the comeback?“ sind an dieser Stelle sicherlich nicht bloß metaphorisch gemeint. Das Feature von ESCAPE THE FATE-Sänger Craig Mabbitt tut dem Song sehr gut, doch auch die Instrumentalisten sorgen hier für einen Abriss.
ALL GOOD THINGS haben “a hope in hell“
Der Titeltrack des Albums, “A Hope In Hell“, bildet überraschenderweise den Abschluss. Dennoch ist die Positionierung des Tracks sehr gut gewählt, denn die Message ist positiv: “All you need is inside your mind“. Generell behandeln die Songs textlich gesehen zwar schwere Themen, jedoch auf eine sehr hoffnungsvolle Art und Weise: “We are the damned/ We are the lost/ Together we stand“.
ALL GOOD THINGS leugnen nicht die Existenz von Problemen, aber versinken auch nicht in einer lyrischen Depression. Sie sorgen für ein Gemeinschaftsgefühl und dies ist eine sehr schöne Art und Weise, um sich mit seinen Fans zu verbinden. Die Hoffnung bleibt – selbst wenn man durch die Hölle geht.
Ein starkes Album für die jüngere Generation
ALL GOOD THINGS liefern mit ihrem neuen Album “A Hope In Hell“ ein wirklich stabiles Werk. Gerade bei der jüngeren Generation wird die Platte inhaltlich und klanglich auf viel Zuspruch treffen. Das einzige was ALL GOOD THINGS noch besser machen könnten ist, noch mehr an ihrer individuellen Note zu arbeiten, um ihren eigenen Sound zu stärken.
Kommentare
Sag Deine Meinung!