Und hier haben wir auch schon das neue Werk des Sextetts aus Russland. Und es scheint, als sei diese Band in dem Jahr nach der Veröffentlichung des Vorgängers „Mezhmirie“ um einiges zusammengewachsen. Dominierte auf dem Vorgänger noch alleine die Stimme von Sängerin Alona Pelevina, so kommt hier beim Chorus auch der Gitarrist Alexeij Solov´ev zum Zug. Auffallend ist weiterhin, dass in Sachen Produktion das Level enorm angestiegen ist. War in dem vergangenen Werke noch zu beklagen, dass die Gitarren ein wenig zu dünn klagen, so hat die Band hiermit alles richtig gemacht. Die Gitarren haben ordentlich Power, die Keyboards machen nach wie vor viel der Musik aus, untermauern den Rest der Instrumentarien jedoch nicht. Lediglich die klassischen Instrumente wie Lauten, Geigen usw. sind bei dem aktuellen Werk kaum noch zu finden. Die Musik ist einen Tick moderner geworden, trotzdem kommen immer noch die Wurzeln der russischen Folklore durch.
Ebenfalls klingen die einzelnen Songs noch abwechslungsreicher und bleiben länger im Kopf hängen so z.B. die Songs (ins deutsche übersetzt) Zwei „Unsichtbarer Weg“, Drei „Die Nacht vor der Schlacht“ oder Song Fünf „Finsternis“. Die Arrangements der Tracks können sich ebenfalls hören lassen. Keiner der einzelnen Songs klingt wie „schon oft gehört“ oder „bei Band X kopiert“.
Fazit: Man kann wirklich sagen, dass ALKONOST ihren Genre-Kollegen in Westeuropa in nichts nachstehen. Nach dem Motto „Was die können, können wir auch“ geht die Band auch an den Start. Bleibt weiterhin zu hoffen, dass die Akzeptanz bzw. die Vermarktung der Band bald den Rest der Welt erreicht.
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