Alibi For A Murder - Alienated Creator
Review
Der Strom von erstaunlich guten Eigenproduktionen relativ junger Bands aus Deutschland nimmt nicht ab. Seit mehreren Monaten treffen hier immer mehr Veröffentlichungen von Gruppen, die schon zu Beginn ihrer Karriere durch ziemlich hohes musikalisches und kompositorisches Können beeindrucken, ein. Mausert sich der Metalstandort Deutschland, was talentierte Nachwuchsbands angeht, etwa zu einem neuen Schweden?
Ein weiters Beispiel für diesen Trend sind ALIBI FOR A MURDER aus Warendorf, die mit “Alienated Creator“ ihr Debüt ins Rennen schicken.
Was das Äußere der EP angeht, sind die Jungs schon voll auf der Höhe: das professionell gestaltete Cover nebst Bandlogo muss sich nämlich keineswegs vor den Werken bekannter Künstler verstecken.
Aber auch die Musik auf “Alienated Creator“ zeigt, dass es die Jungs mit ihrer im Jahr 2005 gegründeten Band ernst meinen. Zu hören ist aggressiver Death Metal, gemischt mit melodischen Thrashparts. Sänger Damiens Stimme rückt die Stücke zwar in Richtung Metalcore, doch da ALIBI FOR A MURDER (lobenswerterweise) auf klaren Gesang und Breakdowns verzichtet haben, würde ich die Band eher im modernen Death Metal ansiedeln.
Neben der gelungenen Gitarrenarbeit sollte man auf jeden Fall noch Schlagzeuger Sebastian hervorheben, der seine Felle ganz schön heftig verdrischt und somit einen nicht unerheblichen Beitrag zum gelungenen Erscheinungsbild von “Alienated Creator“ geleistet hat.
Einzige Wehrmutstropfen sind der auf Dauer etwas eintönige Gesang und das leicht schief (weil verstimmt) klingende “Death Is The Beginning“.
Ansonsten sind ALIBI FOR A MURDER aber eine Band, die man in Zukunft auf dem Plan haben sollte und ein Beweis für die Klasse, die hierzulande heranreift.
Alibi For A Murder - Alienated Creator
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Death Metal |
Anzahl Songs | 6 |
Spieldauer | 20:42 |
Release | 2007-11-18 |
Label | Eigenproduktion |