Alfahanne - Alfapokalyps

Review

Rein auf die Zutaten reduziert wäre ALFAHANNE vielleicht sogar ein Kandidat für die Spitzenplätze auf der Wertungsskala geworden. Dafür reicht es beim Debütalbum der Schweden, die erstmals 2013 in Form ihres Beitrags zur „Grym“-Split mit den Landsleuten von SHINING in Erscheinung getreten sind aber leider nicht. Zwar macht die Mixtur aus Black Metal, Punk und Classic Rock mächtig Spaß, bietet aber auf Dauer einfach zu wenige richtige Kracher. Einen Bonuspunkt holt sich die Truppe aber mit den ausdrucksstarken Vocals ab, die allein aufgrund der in schwedisch gehaltenen Lyrics einen ganz besonderen Reiz entwickeln. Musikalisch ist soweit auch alles im Lot. Mal treibend, mal bissig und dann wieder in rockiger Eingängigkeit bietet „Alfapokalyps“ eine Menge Unterhaltung. Richtige „Hits“ gibt es auch zu bestaunen, nur eben leider zu wenige. Während ich mich nämlich am knackigen „Dödskult“ überhaupt nicht mehr satt hören kann und auch das flotte „Syndarnas Flod“ (inklusive Blastbeat-Einlage) richtig für Laune sorgt, driften meine Gedanken beim restlichen Material gerne mal ab. Die Repeat-Taste wäre zwar eine Option, aber keine, die ALFHANNAE wirklich gerecht werden würde. Auf „Alfapokalyps“ passiert nämlich auch sonst einiges. Neben der dreckigen, ja eigentlich rotzigen Ader zaubert das Quartett auch wirklich stimmungsvolle Momente dazwischen – „Alfa Hordes“ z.B. klingt sogar ziemlich intensiv nach vertonter Verzweiflung und das ganz ohne Depri-Monotonie.

„Alfapokalyps“ ist also ein wirklich gelungener Einstand, der aber auch aufzeigt, dass man sich mit wirklich fantastischen Nummern nicht immer einen Gefallen tut. Die Gefahr aufgrund der Ausnahmenummern den Rest des Albums zu vernachlässigen, ist nämlich durchaus vorhanden, sollte aber hoffentlich spätestens nach ein paar Durchläufen auch ad acta gelegt werden. Achja, Gastauftritte von Hoest (TAAKE), Niklas Kvarforth (SHINING) und V’gandr (HELHEIM) gibt es auch noch – mehr als munteres Namedropping und eine hübsche Randnotiz gibt ihr Beitrag aber nicht her. Ja, ALFHANNE kann man sich wirklich mal geben.

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21.02.2014

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13.12. - 14.12.24Eindhoven Metal Meeting 2024 (Festival)Katatonia, Dark Funeral, The Kovenant, Asphyx, Anaal Nathrakh, Carpathian Forest, Empyrium, Schammasch, Agent Steel, Defleshed, Impaled Nazarene, Chapel Of Disease, Akhlys, The Vision Bleak, Undergang, Soulburn, Savage Grace, Asagraum, Hour Of Penance, Alfahanne, Thy Antichrist, Worm, Fleshcrawl, Svarttjern, Sammath, Deathbarrel, Malphas, Ante-Inferno, Tortharry, Three Eyes Of The Void, Violentor und Fractured InsanityEffenaar, Eindhoven

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