Durch seine Aktivität bei Psychic TV während den 80ern dürfte Alex Fergusson sicherlich noch Einigen ein Begriff sein. Auf „The Essence“ widmet sich Fergusson dem Folk der eher ruhigen Töne, welcher für mein Empfinden mit den Attributen „Apocalyptic“ oder „Dark“ nichts gemein hat. Gitarre, Cello, Violine, Oboe und Trommel kreieren eine besinnliche bis melancholische Stimmung, die aber nicht nur durch die stimmliche Unterstützung von Rose McDowall ( Strawberry Switchblade, Sorrow ) auch den ein oder anderen eher freudigen Tupfer erhält, die mir, rätselhafterweise, Erinnerungen an strahlende Sonntagmorgende ins Gedächtnis rufen. Zwar besitzt das Album einen unleugbaren Charme ( einen stellenweise auffallend britischen ) aber dem Grossteil der Stücke mangelt es an der nötigen Ausdruckskraft und Hingabe, um nicht nur als „nett“ oder „ganz in Ordnung“ durchzugehen – Fans der World Serpent Familie mögen das wahrscheinlich anders sehen…
nein, selbt fans der world serpent familie sehen darin nicht mehr als netten bis einschläfernden folk. außerdem frage ich mich, was an rose mcdowalls grässlicher piepsstimme "freudig" sein soll…