Alestorm - Sunset On The Golden Age

Review

Galerie mit 18 Bildern: Alestorm - Rockharz Open Air 2024

Kritiker der Band werden es überhaupt nicht gerne hören, aber die Schotten ALESTORM sind mittlerweile ein nicht mehr aus der Szene wegzudenkender Teil. Das unterstreicht auch das neue Album “Sunset On The Golden Age”. Die Schotten haben sich fest in ihrer eigenen Nische eingenistet und einen völlig eigenständigen Bandsound (auch das muss man ihnen zugestehen) etabliert. Die Mannschaft um Fronter Chris Bowes zieht auf ihrem vierten Studiorelease nur ein wenig die Schrauben nach, wohingegen der Grundstock der gleiche, wie schon auf den vorherigen Releases, geblieben ist.

Das wiederum heißt: Metaller, die mit der Band nichts anfangen können, lesen ab hier erst gar nicht weiter. Wer hingegen auf Schifferklavier, dreckige Hymnen und eine musikalische Mischung aus Power- und Thrash-Metal-Elementen steht, ist hier goldrichtig. Mit Songs der Marke “Walk The Plank”, “1741 (Battle Of Cartagena)”, “Quest For Ships”, das mit melancholischem Flair ausgestattete “Magnetic North” oder dem epischen Titeltrack (übrigens der bislang beste aus der Reihe von ALESTORMs-Longtracks) machen die Schotten nicht viel falsch. Musikalisch hat die Band ebenfalls nachgelegt und so klingen die Stücke fokussierter als auf den vorherigen Releases. Eine Nummer wie das erwähnte “Sunset On The Golden Age” ist vordergründig natürlich eine typische ALESTORM-Komposition, hat unter der Oberfläche aber viel mehr bieten, als stumpfen Rumpel-Humppa-Metal – auch wenn Kritiker das nicht wahr haben wollen. Eine Facette, die der Band gut zu Gesicht steht. Auf der anderen Seite ist es nicht so, dass ALESTORM musikalisches Konfekt für die Bildungselite kredenzen, denn es steht nach wie vor der (feuchtfröhliche) Spaß im Vordergrund. Wenn man hierfür neben den oben genannten Songs auch auf Stücke wie programmatische „Drink“ oder die sehr coole TAIO CRUZ-Coverversion “Hangover” in petto hat, kann eigentlich nichts schief gehen. Und doch haben sich mit “Wooden Leg” und “Mead From Hell” zwei Lieder eingeschlichen, die qualitativ nicht mit dem Rest mithalten können. Das ist angesichts der Tatsache, dass das restliche Material diese Ausfälle locker auffängt, aber zu verschmerzen.

Im Prinzip bleibt die Ausgangssituation also gleich. ALESTORM-Hasser werden erneut Gift und Galle spucken, Fans hingegen den Tonträger abgreifen und die nächste Party ausrufen. “Sunset On The Golden Age” ist dafür sicherlich der beste Soundtrack und man kann sich sicher sein, dass es auch auf der Tour einige der Songs zu hören gibt. Bis dahin sorgt die Platte erst einmal für gute Laune.

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12.08.2014

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