Die ursprünglich nur als Nebenprojekt von DIES ATER gegründeten ALBEZ DUZ haben sich im Laufe der letzten Jahre immer stärker zu einer eigenständigen Band entwickelt. Inzwischen liegt mit „Enigmatic Rites“ auch bereits das vierte Album der Berliner vor.
Das Festhalten an Bewährtem
ALBEZ DUZ bleiben ihrem Stil auch auf „Enigmatic Rites“ treu. Zu hören gibt es eine eigentümliche Mischung aus Okkult Doom Metal, Gothic Rock und Heavy Metal, der einstmals eingeschlagene Weg wird konsequent fortgeführt. Die allumfassende finstere Atmosphäre, die bedrückende Stimmung ist dabei fast schon greifbar. Und da wo Gothic ertönt, klingt es ernsthaft und völlig Kitschbefreit. Knackige, prägnante doomige Riffs treffen auf Seventies-Psychedelia, Keyboardklänge zwischen Hammond, wie in „Participation Mystique Totalitaire“, und Kirchenorgel. Dazu die theatralisch tief predigende, charismatische Stimme von Alfonso Brito Lopez mit zuhauf Pathos, eines der wirklich prägenden und unverwechselbaren Merkmale in den zäh wabernden, intensiven Klangwelten von ALBEZ DUZ. Neben den beschwörenden Gesängen faucht, flüstert und tobt der gute Mann auch gerne mal. Nicht selten erinnert Alfonso dabei auch an Peter Steele (R. I. P.) von TYPE O NEGATIVE, während bei der Atmosphäre immer mal wieder die FIELDS OF THE NEPHILIM wie zum Beispiel in „Surrender“ als Einfluss durchscheinen. Der Opener hingegen ist ein verhältnismäßig flotter Uptempo-Song, der in ähnlicher Form auch von CATHEDRAL stammen könnte. Erfreulicherweise wurden auch bei „Enigmatic Rites“ die Ecken und Kanten beibehalten, alles klingt noch recht ursprünglich und organisch. Mit „The Bird Fledges“ gibt es leider eine wenig zündende, recht belanglose Instrumentalnummer. Das Album baut auf dem Vorgänger „Wings Of Tzinacan“ auf und ist dessen logischer Nachfolger. Man muss sich Zeit nehmen für die tiefgründigen Klangwelten von ALBEZ DUZ, aber es lohnt sich!
Von dieser Truppe habe ich bisher noch gar nichts mitbekommen, aber alleine das Cover machte mich schon neugierig und Lust auf mehr.
Review liest sich ebenfalls gut, wenn’s dann jetzt auch noch ordentlich klingt, bin ich mehr als zufrieden.
Blindkauf ist getätigt.