Atkins,Al - Demon Deceiver (Sin Sessions)
1Der gute Mann dürfte besonders JUDAS PRIEST-Fans mehr als geläufig sein, so zählte AL ATKINS zum ursprünglichen Line-Up der 1969 gegründeten Band, bis er 1973 andere Wege ging und den Mikrofonposten für einen gewissen Rob Halford frei machte. Tja, und um mit der Tür gleich mal ins Haus zu fallen: Atkins langweilt mindestens genau so blendend, wie es seine Ex-Kollegen seit „Jugulator“ tun.
Würde Atkins diesen PRIEST-Bonus nicht mit sich herumtragen, würde höchstwahrscheinlich kein Hahn beziehungsweise Plattenlabel danach krähen. So hat er es aber alleine mit Soloscheiben auf mittlerweile fünf Werke gebracht. Und auch auf „Demon Deceiver“ regiert relativ ausgelutschter, höhepunktfreier, hardrockiger Britenstahl. Der Sänger aus West Bromwich bei Birmingham gibt ebenfalls nicht gerade die glücklichste Figur ab. Das fällt besonders bei den Eigeninterpretationen der beiden JUDAS PRIEST-Songs „Victim Of Changes“ und dem Titeltrack auf, in welchen Atikins ganz, ganz, ganz alt gegen Halford aussieht – gerade sein sehr begrenztes Stimmspektrum wird hier mehr als entlarvend deutlich und kommt den Songs kein Stück zugute. Das ist genau so, als würde RUNNING WILDs Rock’n’Rolf versuchen, IRON MAIDENs „Run To The Hills“ nachzusingen.
„Demon Deceiver“ ist somit bestenfalls für Komplettisten und absolute Die-Hards interessant, ansonsten braucht kein Mensch dieses hüftlahme, rostige Stück Altmetall. Nein, ich sage das jetzt absolut wertfrei, denn ich liebe auch den klassischen Heavy Metal sehr – doch das hier braucht keiner, zumal einige der acht Nicht-PRIEST-Tracks schon auf früheren Tonträgern AL ATKINS‘ zu finden sind.
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