Akhlys - The Dreaming I

Review

NIGHTBRINGER haben den Sprung aus dem Underground längst geschafft und neben einer deutlich höheren Live-Präsenz auch die Veröffentlichungsfrequenz sichtlich erhöht. Dementsprechend wenig(er) Zeit bleibt für Bandkopf Naas Alcameth sich um seine anderen Projekte zu kümmern. Erfreulicherweise hat es nach 2009 aber endlich mit einem neuen AKHLYS-Album geklappt – „The Dreaming I“ hat es nämlich wirklich in sich.

Inzwischen weiß ich schon gar nicht mehr wie oft „The Dreaming I“ in den letzten Wochen in meine Anlage gewandert ist. Das mag positiv für ein Album klingen, war es aber anfangs ganz und gar nicht. Naas Alcameth nimmt uns mit in seine (bizarre) Traumwelt, bei der das Attribut „finster“ eine Untertreibung wäre. Bei aller Finesse der Songarrangements ist es zunächst schwer, dem Treiben von AKHLYS zu folgen.

Auf den oberflächlichen ersten Eindruck macht „The Dreaming I“ nicht viel her, eine gefällige, aber insgesamt unspektakuläre Mischung aus Black Metal und Ambient. Soweit, so unspektakulär. Dass das nicht alles sein kann, was AKHLYS einem offerieren, wird aber spätestens beim zweiten Versuch klar. Doch bis „The Dreaming I“ endgültig in die (Alb)traum-Welt von Naas Alcameth entführt dauert es noch ein paar Durchläufe mehr.

Die stetigen, unterschwelligen Tempowechsel, das leicht dissonante Riffing, die immer wieder aufkeimenden Leads und die zischelnden Vocals, all das wirkt zu Beginn relativ abstrakt. Doch hat es einmal „Klick“ gemacht, lädt „The Dreaming I“ zum Versinken ein. Nicht im eigentlich „positiven“ Sinn, sondern in einer hypnotischen Fahrt  in die tief schwarze Welt von AKHLYS.

Die beliebte, aber nicht immer greifbare „Atmosphäre“ erfährt bei AKHLYS tatsächlich eine albtraumhafte Realität. NIGHTBRINGER-Verehrer dürften von „The Dreaming I“ jedenfalls begeistert sein. Bleibt festzuhalten, dass Naas Alcameth definitiv über eine eigene Handschrift verfügt, denn AKHLYS erzeugen gerade beim Riffing ein deutliches NIGHTBRINGER-Feeling. Trotzdem ist mit „The Dreaming I“ ein ganz eigenes, hervorragendes und atmosphärisch in sich geschlossenes Album entstanden, das eine faszinierende und unheimliche Reise in die Gedankenwelt von AKHLYS offenbart – ob die Reise zur „Wonne“ wird, steht auf einem anderen Blatt.

01.05.2015

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