Airbourne - No Guts. No Glory.

Review

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Die Australier AIRBOURNE haben sich in den letzten Jahren wirklich den Arsch aufgerissen, um der Welt zu zeigen, wie sich australischer Rock ’n‘ Roll anzuhören hat. Mit ihrem Erfolgsalbum „Runnin‘ Wild“ konnten sie nicht nur die Presse und jede Menge Fans für sich gewinnen, sondern schufen gleichzeitig wahrlich ein Rock-Monster.

Umso schwerer würde es werden, einen Nachfolger zu erschaffen, der das Niveau halten, bestenfalls sogar toppen kann. Und so steht nun mit „No Guts. No Glory.“ der offizielle Nachfolger in Regalen und wartet darauf, in den Player geschoben zu werden und die Ohren mit seinem Rock zu betäuben. Tja, und das haben AIRBOURNE mal wieder bestens hinbekommen.

„No Guts. No Glory.“ reitet natürlich, wie bereits sein Vorgänger, arg auf der AC/DC-Schiene, fühlt sich dabei allerdings pudelwohl. Und das hört man bei jedem der 13 Songs, bei jedem Takt, jedem Riff, beim gesamten Arrangement. Die Nummern zünden an allen Ecken und Kanten, sorgen für ein wohliges Gefühl in der Magengegend und verlangen sofort, das ein oder andere Bier zu trinken.

Natürlich machen sich die Songs bei warmen Wetter und Sonnenschein noch ne Ecker besser. Wenn man mit dem Auto unterwegs ist, eine lange Landstraße entlangfahren kann. So sorgt bereits der flotte Opener „Born To Kill“ für Nackenzucken und dem Hang, die Hände in den Himmel empor zu reißen und mitzusingen. Okay, das kommt beim Autofahren vielleicht nicht so gut, aber der Drang lässt sich einfach nicht unterdrücken. Die stampfende Nummer „No Way But The Hard Way“ lässt einen zwar etwas runterkommen, der Boogie und der Blues, welche in dieser Nummer verarbeitet sind, kommen dennoch total cool rüber. Ein Track, der sicherlich als Single veröffentlicht werden könnte, hört auf den Namen „Blond, Bad And Beautiful“. Klasse Song mit Hitcharakter und catchy Melodie. Ein weiteres Highlight der Scheibe bildet sicher auch der Song „Bottom Of The Well“, welcher in sich einfach nur stimmig ist, total mitreißend und lässig gezockt wird. Perfekte Untermalung für einen Sommerabend. An dieser Stelle könnte noch auf jeden einzelnen Song eingegangen werden, denn auch Stücke wie „Steel Town“, „Get Busy Livin'“ oder „White Line Fever“ sind absolute Hits.

Die Platte strotzt einfach nur vor Energie, was man auch vom Sound behaupten kann. Denn AIRBOURNE wählten den klassischen Weg der Aufnahme, nämlich live und direkt analog. Dies sorgt für eine wohlige Wärme beim Sound, der auf Schallplatte bestimmt noch ne Ecke besser rüberkommt. Vom Spielerischen her machen AIRBOURNE natürlich keine Experimente, eigentlich genau wie ihre Vorbilder, sondern wandeln auf Pfaden, die zwar simpel aber sehr effektiv sind.

Als Fazit bleibt eigentlich nur zu sagen, dass AIRBOURNE mit Sicherheit keine Eintagsfliege sind, die ihr Pulver mit der ersten Veröffentlichung verschossen haben. Im Gegenteil, die Energie dieser Band hört man auf dem Album deutlich, denn die Jungs leben den Rock ’n‘ Roll wie kaum eine andere Truppe. Und eins ist sicher, die Australier meinen es verdammt ernst.

22.02.2010

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7 Kommentare zu Airbourne - No Guts. No Glory.

  1. steffen sagt:

    Eine Eintagsfliege scheint die Band nicht zu werden, weil fast alle Medien diese AC/DC-Kopie hochjubeln ohne Ende. Ich bin nicht unbedingt ein AC/DC-Fan, aber diese Band hat ein einen unverkennbaren Sound, auch wenn die zu 99 Prozent immer die selbe Scheibe aufnehmen. Aber was soll man nun mit einer Kopie, die genau das Gleiche macht? Mir scheint, man will mit Gewalt Nachfolger für aussterbende, berühmte Rock- und Metal-Dinos heranzüchten, weil man irgendwann sonst nix mehr in Sonderspecials verwursten kann, so wie es zB das RH momentan bis zum Erbrechen macht.

    6/10
  2. christian_k sagt:

    seh ich genau so. entweder man ist von einer kapelle beeinflusst oder man bedient sich an bereits geschriebenen werken. hier wird für meine begriffe seitens der band schamlos abgekupfert sowie auf der anderen seite ordentlich gepusht. für mich völlig überbewertet und nix anderes als ne coverband mit eigenen texten. ich kann auch nicht verstehen, wie sich die welt darüber freut, dass eine band am start ist, die wie acdc klingt. tolle wurst, echt. vielleicht versteht man das nur, wenn man die altrocker vergöttert und alles, was auch nur ansatzweise danach aussieht. mir hat sich der sinn jedenfalls noch nicht erschlossen. wenn mir acdc gefallen, dann hör ich acdc im orginal und keine australische gruppierung mit exakt dem gleichem sound, die ihren albumnamen de facto von nem bolt thrower track geklaut haben.

  3. ridcully sagt:

    Das kann man alles sehen, wie man will. Rein musikalisch betrachtet, haben die Jungs eine geile Scheibe abgeliefert. Das Teil macht Spaß, die Songs sind cool. Es gibt da draußen tausende Kapellen, gerade wie Death-Bereich, die wie ihre Vorbilder klingen. Da meckert niemand. Doch jetzt kommt ne Truppe, zugegeben einen starken AC/DC-Touch und großen Erfolg damit hat, und schon wird wieder gemeckert. Dann hört euch das Teil halt nicht an, sondern werft "Back In Black" oder "Razors Edge" in den Player. Aber bitte, hört auf zu nörgeln!

    9/10
  4. blackchest sagt:

    Leider eine völlig ideenlose Kopie, die von vielen Seiten aus mir unerklärlichen Gründen maßlos gehypt wird.

    5/10
  5. Anonymous sagt:

    Das habe ich auch schon beobachtet. Überall wird abgekupfert, aber dann kommen Airbourne und es wird gemeckert. "Mimimi, die klingen doch wie AC/DC!" Na und?! Sie haben gute Songs, die ordentlich Stimmung machen. Mehr braucht es doch auch nicht zu sein.

    8/10
  6. frankenbub sagt:

    Der Sound klingt vllt. nach AC/DC hat aber mMn viel mehr power! Wie bereits angesprochen – im DM klingt fast alles nach Cannibal Corpse, da meckert keiner. Doch wehe es kommt ne geile Rockband daher die wie die Altrocker klingen. Uiuiuiui…. hörts euch ned an.

  7. Anonymous sagt:

    Gute Musik bedarf keiner Rechtfertigung. Basta! Airbourne sind schlicht und ergreifend eine geile Hardrock-Kapelle. Daran gibt’s nichts zu rütteln. Und ‚No guts, no glory‘ ist eine Klasse-Scheibe. Klar klingen die Australier ziemlich deftig nach AC/DC. Ja und? Einen Hehl machen Airbourne daraus nicht. Wieso auch. Und sie klingen sogar verdammt gut – so als kleiner Bruder der altgedienten Young-Brothers. Lasst die Scheibe doch einfach rocken – ohne Gekrittel und Genörgel.
    http://hartgarten.blog.volksfreund.de/

    9/10