Airbag - The Greatest Show On Earth

Review

Unbeirrt setzen AIRBAG ihren Weg fort und knüpfen mit „The Greatest Show On Earth“ nahtlos an den Vorgänger „All Rights Removed“ an. Das bedeutet: Sechs atmosphärisch dichte Feelgood-Prog-Songs zum Träumen, aber keine echten Höhepunkte.

Zum Abtauchen, Treibenlassen, Träumen lädt „The Greatest Show On Earth“ zweifellos ein und dürfte damit eine im Prog-Sektor nahezu unschlagbare Chill-Out-Kompatibilität aufweisen. Elegische Soundscapes dominieren das Geschehen und strahlen eine unterkühlte Distanziertheit aus, während der warme Gesang von Asle Tostrup immer wieder kleine Akzente setzt, ohne wirklich aus der allgemeinen Behaglichkeit herauszustechen.

Natürlich hört man wieder an allen Ecken und Enden den Einfluss der britischen Prog-Vorreiter PINK FLOYD heraus, insbesondere die Gitarrenarbeit erinnert ein ums andere Mal an die erhaben-akzentuierte Ausdrucksweise eines David Gilmour. Langsam scheinen die Norweger jedoch ihren eigenen Stil zu finden und auszubauen, so dass „Redemption“ und der grandiose Titeltrack tatsächlich aufhorchen lassen. So richtig im Gedächtnis bleibt die Scheibe aber dennoch nicht, zumal gerade das nominell drei-, faktisch zweigeteilte „Surveillance“ unangenehm nichtssagend bleibt.

28.12.2013
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