Mit „Order of the Illuminati“ legen AGENT STEEL ein weiteres Album vor. Ein Album, wo es mir schon beim ersten Song gleich mal wieder kräftig die Zehennägel nach oben biegt. Ich werde einfach nicht mit deren Sänger warm. Schade eigentlich, den musikalisch sind die Jungs auf Höchstform wie selten eine andere Band. Ihre fast zwei Jahrzehnte lange Erfahrung hinterlässt einfach ihre Spur. Schnelle Gitarren, ein perfektes Timing mit Blick auf die Kochtopfbesetzung und Melodien, die ohne weiteres auch in schwedischen Deathmetalcombos ihre Verwendung finden würden. Aber was nützt das Ganze ohne einen innovativen Gesang. Der Sänger fährt wieder einmal die alt bewährte Powermetal-Eunuchen-Schiene ab, ohne aber irgendwelche besonderen Akzente zu setzen. Zu ausgelutscht und langweilig trällert er sich die Kehle rau, ohne zu wissen, dass er damit die guten Ansätze der restlichen Band in den Keller schiebt. Kompositorisch sind auf „Order of the Illuminati“ einwandfreie, emotionale und auch gelungene Songs vorhanden, die in instrumenteller Hinsicht knapp an der Höchstpunktzahl vorbeirutschen. Hinsichtlich der etwas langweiligen Gesangpassagen bleibt unterm Strich leider dann aber doch nur eine knapp über dem Durchschnitt liegende Bewertung. Dem klassischen Powermetalfan wird dieses Album aber trotz der Abstriche beim Gesang recht gut gefallen.
Album kommt natürlich nicht an die beiden 80. Alben heran ist aber trotzdem viel besser als es im Review beschrieben wird. Gesang passt auch. Deshalb 8 Punkte