Hoch die Tassen! Der Power Metal Boom bugsiert Achtziger Bands wieder in die Medien. Agent Steel geben schon seit 1985 ordentlich Gas, haben es aber nicht auf die Überholspur geschafft wie die Kollegen Slayer, Metal Church & Co. Normalerweise verliere ich an solchen Bands ja keine Träne. Doch Agent Steel konnten mich überzeugen. Das Artwork der CD ist zwar nicht so die originelle Krönung, aber dafür kommt die Mucke sehr fett daher. Mich erinnert die Band sehr an Nevermore bzw. Sanctuary, wobei sie denen allerdings nicht ganz das Wasser reichen können. Trotzdem finde ich, daß das, was uns hier geboten wird, es nicht unbedingt verdient in der Veröffentlichungsschwemme dieser Tage unterzugehen. Denn hier wurde in allen Punkten saubere Arbeit geleistet. Leider fehlt halt das Tüpfelchen Eigenständigkeit. Eben deswegen spielen Agent Steel wohl schon so lange in der zweiten Liga. Schade eigentlich. Omega Conspiracy ist eine solide Metal-Scheibe, aber die Welt geht auch nicht unter, wenn man sie nicht im Schrank stehen hat.
Ich finde es schade, dass die Ära von Agent Steel ab 2000 so unterbewertet ist. Die Omega Conspiracy findet nun schon seit fast 20 Jahren immer wieder ihren Weg in meine Playlist oder landet im CD-Player im Auto. Finde das Album – und auch den Nachfolger – instrumental klasse. Bruce Hall als Sänger ist zwar nicht jedermanns Sache, aber auch er kann stellenweise Akzente setzen – und auch mal daneben liegen. Trotzdem sind einige geile Songs auf dem Album.
Sehe ich genauso. Und der Typ der das Review geschrieben hat kennt wohl die beiden 80. Alben nicht. Die sind spitze.9,5 Punkte beide