Als Intro erklingt ein technounterlegter Spielhöllen – Karate – Game – Automaten – Jingle und entlässt einen sogleich mit dem Kommando „Fight!“. Von da an kämpfen sich die Jungs von Age Of Disgrace mit sattem Metalcoresound bewaffnet durch 4 Songs. Schön heavy, rifforientiert und beat-down-lastig, im Grunde genommen die Sorte von New-School-Hardcore die Metallern am besten mundet. Man geht selten über Midtempo hinaus, aber gerade dadurch kommen die schweren Grooves gut zur Geltung. Age Of Disgrace verfügen über zwei Shouter, die sich mit einem Schluck aus der Tough-Guy-Pulle ausgestattet durch die Tracks grunzen. Leider spielen sie die Vorteile zweier Schreihälse nicht wirklich aus und wirken zudem mit ihrem heiseren Death-Gegrunze angestrengt. Klingt im Endeffekt immer noch amtlich und dürfte auch live einen Moshpit in Rotation halten. Doch was oberflächlich betrachtet vor Power strotz, lässt nach mehreren Durchläufen an Substanz missen. Dafür ist das Material der Band zu variantenarm, als daß man damit ein amtliches Full-Length-Album füllen könnte. Wenn man von der Spielzeit das Intro und das mässige Hip-Hop-Instrumental am Ende der Scheibe subtrahiert, kommen gerade mal 18 Minuten zusammen, in denen sie mich nie zur Gänze überzeugen konnten. Knapp überm Durchschnitt.
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