Afterlife - Enter The Dragon
Review
Ausnahmsweise mal nicht aus dem Norden Europas, sondern aus dem Krisengeschüttelten Spanien erreicht mich eine bemerkenswerte (und auch bemerkenswert kurze) Scheibe. Nüchtern betrachtet wurde bei „Enter the Dragon“ ein bischen eingängigerer Old school Hardcore mit fetten Riffs, schnelles dynamisches Gitarrenspiel, cleaner Gesang, Shouts und positive Vibes auf 6 Songs und 15 Minuten verteilt – just another Youth Crew release ? Nun, besonders innovativ sind Afterlife nicht, aber warum sollten sie auch ? Ausser ihren – natürlich – positiven Lyrics spricht auch die Musik eine eindeutige Sprache; der intensive, cleane Gesang von David verbreitet, ummantelt von einem satten Gitarrengewand und unterstützt durch die genreüblichen Shouts, eine schon fast greifbar positive Atmosphäre, ohne sich jedoch zu irgendeinem Zeitpunkt dem einst so populären Punk Pop a la Green Day und Konsorten anzunähern. Wie im Flug vergeht die knappe 1/4 Stunde ohne – entsprechendes Interesse vorrausgesetzt – auch nur eine Sekunde Langeweile aufkommen zu lassen. Die Songs sind bewusst alle sehr straight gehalten und überfordern mit ihren wenigen Breaks auch ungeduldige Hörer nicht. „Enter the Dragon“ ist eine rundum gelungene CD für die kommende Outdoor Saison geworden, auch wenn sie mit ihren 15 Minuten viel zu kurz ausgefallen ist. Besonders Songs wie „Betray“ und allen vorran „The Top of the Iceberg“ verbreiten eine enorm gute Laune und dürften kaum jemand ruhig auf seinem Stuhl sitzen lassen.
Afterlife - Enter The Dragon
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Hardcore / Grindcore |
Anzahl Songs | 6 |
Spieldauer | 15:26 |
Release | 2003-03-04 |
Label | Crucial Response |