Eine Besprechung des AETHYRICK-Debüts…warum denn erst jetzt? Nun ja, das Album der Finnen erschien bereits Ende letzten Jahres, allerdings ist soeben erst die Vinyl-Veröffentlichung erfolgt. Zudem ist uns „Praxis“ bisher durch die Lappen gegangen. Wie auch immer, bei diesem grandiosen Artwork gehört eigentlich auch nur die Vinyl-Variante angeschafft.
Haufenweise okkulte Theorie auf „Praxis“
Die musikalischen Mittel von AETHYRICK sind denkbar simpel gestrickt, die erzielte Wirkung kann sich jedoch sehen bzw. hören lassen. Die Grundstruktur bildet melodischer Mid-Tempo-Black-Metal der düsteren Sorte, welcher mit minimalistischen Synthesizerklängen unterfüttert wird. Dadurch erhält der insgesamt metaphysisch-mystische Duktus eine angenehm melancholische Note.
Falls sich jemand nun über die etwas durchschnittliche Bewertung wundert, die einzelnen Stücken von „Praxis“ sind noch zu austauschbar, gleichförmig und in der Gesamtwirkung auch zu unspektakulär. Das Debüt der beiden Finnen baut keinen Spannungsbogen auf, sondern reiht sieben gute Stücke nahtlos aneinander. Dadurch fehlen jedoch Höhepunkte und Übergänge.
AETHYRICK sind nicht schlecht…
„Praxis“ ist sicherlich kein schlechtes Debütalbum, welches allerdings aus der Masse der okkulten Kapuzenbands nicht wirklich herausragt.
Übrigens. Wer nicht genug von AETHYRICK bekommen kann, jüngst ist unter dem Titel „Solstice Cycle“ eine Wiederveröfflichtung der „Praxis“ vorausgegangenen Demos erfolgt. Die Zusammenstellung ist ebenfalls über das Label The Sinister Flame erhältlich.
Selten belangloseren Kram aus der Ecke gehört. Man mag den Begriff Black Metal kaum in den Mund nehmen. Reine Rohstoffverschwendung..
Super Album, von Anfang bis Ende.