AETHERIUS präsentieren auf „All That I Need To Survive“ progressiven Rock und bedienen so ziemlich alle Klischees dieser Kategorisierung.
Man hört hier heavy Gitarrenriffs, die aber in ihrem Kontext nicht mehr schwer wirken, sondern belanglos, dudelige Keyboards und nervige, aufgesetzte Breaks und Leadgitarren, die schon vor 20 Jahren besser, cooler und schärfer dargeboten wurden. Auch der Gesang weiß nicht so recht zu überzeugen. Er klingt zwar abwechslungsreich – von Sprachgesang, über Growls bis hin zu cleanen, getragenen Vocals ist alles vorhanden – aber irgendwie aufgesetzt. Zudem misse ich hier eine gewisse Eigenständigkeit – man meint schon alles irgendwie, irgendwo und irgendwann mal gehört zu haben, nur eben besser umgesetzt. Auf „All That I Need To Survive“ kommt zu wenig Neues, es fehlen die musikalischen Ideen und die Aha-Erlebnisse. Auch Gefühl und Seele fehlen dem Album.
AETHERIUS bieten keine Überraschungsmomente, kaum musikalische Höhepunkte, sondern eher gähnende, oder besser gesagt nervende Leere. So kann es von einer Kaufempfehlung keine Rede sein. Nichts desto trotz vier Punkte… für den guten Willen.
Kommentare
Sag Deine Meinung!