AEONYZHAR haben sich einer orchestralen Variante des Black/Death Metal verschrieben. Die Marschrichtung ist dementsprechend klar abgesteckt: Die omnipräsenten DIMMU BORGIR sind genauso herauszuhören wie etwa ARCTURUS, in manchen Momenten auch LA RUMEUR DES CHAÎNES oder frühe SUMMONING. Jedenfalls schwebt das Dosenorchester über allem, trägt die Melodien und füllt Lücken, die es sich aber nur zu oft erst selbst schaffen musste. Die Band knüppelt, sägt und (im Falle des Synthesizers) klimpert sich vom einen hymnischen Refrain in den nächsten, bewegt sich stets entlang der Schwelle zum Pathos, überschreitet diese aber nur sporadisch, wenn etwa fatalistische Bekenntnisse zur Düsternis gehaucht werden.
„Ascension“ wirkt sehr routiniert und der Orchesterteil wird auch insgesamt dem Anspruch gerecht, den die Band an sich selbst hat. Wie bei sehr vielen der Genregenossen geraten AEONYZHAR in Gefahr, dass gerade die orchestralen Elemente nur noch Alibifunktion haben und mehr um ihrer selbst Willen eingebaut werden als dass sie wirklich benötigt würden. An dieser Stelle ein wenig mehr auszusortieren hätte nicht geschadet, ruiniert die drei Stücke aber keineswegs, zumal die Band im großen Ganzen auch ein feines Händchen für deren Arrangement beweist.
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