Aeonblack - Metal Bound

Review

KURZ NOTIERT

Ganze sieben Jahre haben die Lörracher AEONBLACK gebraucht, um ein gestandenes Nachfolgewerk für ihr selbstbetiteltes Debüt zu verfertigen. Sich diese Zeit zu nehmen, scheint aber keine schlechte Idee gewesen zu sein, zumindest ist die neue Scheibe „Metal Bound“ ein solides, knapp eine Stunde langes Stück teutonischer Heavy/Power Metal. Bei der Qualität des Covers gibt es sicher noch meilenweit Platz nach oben – etwas Ansehnlicheres als die höchstwahrscheinlich viertelstündige Arbeit mit Photoshop kann man die Visualisierung eines Albums schon erwarten. An der musikalischen Güte gibt es jedoch kaum etwas zu meckern. Sänger Holger Berger legt eine grandiose und mannigfaltige Leistung hin, von spitzen Schreien zu aggressiven Shouts ist alles dabei; nur an einigen wenigen Stellen gelingt ihm der Tonlagenwechsel etwas unsauber. Auch die Texte (lobend erwähnt seien hier „Where Is God“ und „World Of Fools“) sind angenehm unstumpf, die nötigen Metal-Hymnen sind natürlich vorhanden. Expertise an den Instrumenten bringen die fünf Mannen auf jeden Fall mit, vor allem die treibenden Gitarrenmelodien stechen hier heraus.

07.10.2015

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