Die neuste EP der Spanier Aenima fängt vielversprechend an: Moderne Beats, schwebende Gitarren und eine fähige Sängerin ergeben sofort ein harmonisches und überzeugendes Klangbild. Die Band setzt weniger auf Vordergründigkeit und so braucht es Zeit, bis man wirklich vertraut mit der Musik wird, auch wenn diese nicht sperrig oder gar vertrackt ist. Parallelen zu alten 3rd and the Mortal sind auszumachen, auch wenn hier keinerlei Doom oder gar Metal-Elemente zu finden sind, so ist doch die Grundstimmung und besonders die Stimme von Carmen eine klare Referenz an die Anfangstage der genialen Norwegen. Doch Aenima können die schöne Stimmung leider nicht durchgehend aufrecht halten, zu oft rutscht die Formation in Deja-vu-Erlebnisse ab und so bleibt ein sehr interessantes Release, das sehr gute Momente hat, die aber noch durchaus ausgebaut werden können. Das letzt Stück „Rapture“ macht aber auf jeden Fall Hoffnung.
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