Eine ganz ungewöhnliche Mischung gibt es hier von den vier Ungaren zu hören. Ich weiß wirklich nicht, in welche Schublade ich diese Band einordnen soll, denke aber, dass Folk Rock schon passend ist. Dabei sollte man den Aspekt Folk allerdings nicht zu hoch bewerten, denn es werden hier nur ab und zu ein paar folkige Elemente eingebunden. Diese passen jedoch sehr gut und werten das Material schön auf. Besonders der Einsatz von unterschiedlichen Flöten kommt sehr stimmig rüber. Die Gitarren sind sehr melodisch, dann aber auch wieder kräftig, dass sie schon ins Metal-Lager reinwischen. Sonst ist das ganze Material aber eher ruhiger. Dazu passt auch der klare Gesang des Sängers, der über ein recht großes gesangliches Spektrum verfügt. Besonders gut gefällt mir der Song „Ultrasound“, da hier die ganze Instrumentierung (inkl. Violinen) einen sehr gefühlvollen Charakter annimmt. Die Texte sind meistens auf Englisch, manchmal jedoch auch auf Ungarisch und unterstreichen die eingangs erwähnte „ungewöhnliche Mischung“. Mit einer Spielzeit von knapp einer Stunde kommt man also gut in den Genuss der ungarischen Kompositionen. Der Sound ist glücklicherweise auch sehr druckvoll und klar ausgefallen, so dass das Hören nicht zur Tortur wird. Sicherlich ist diese Scheibe nichts für dreckige Prügelbarden, wer aber schöne Melodien mag, wird mit Aebsence bestens bedient sein. In einer ruhigen Minute zum Relaxen könnte ich mir diese CD schon anhören.
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