Aeba - Rebellion - Edens Asche

Review

Eigentlich fängt „Rebellion – Edens Asche“ garnicht schlecht an. Nach dem obligatorische Intro legt AEBA mit recht wuchtigem wie auch melodiösem Black-Metal-Brett los. Ihnen ist es sogar gelungen nach Abgang des Schlagzeugers einen Drumcomputer effizient in ihren Sound zu intergrieren. Doch auch wenn dieses Album auf den ersten Eindruck nicht schlecht klingt, der Bombast kann nicht darüber hinwegtäuschen, daß es hier an zündenden Songideen mangelt. AEBA ziehen zwar alle Register und wechseln zwischen schnellen und langsamen bzw. ruhigen und aggressiven Parts, aber bei Tracklängen von 8 Minuten und länger (was auf diesem Album keine Seltenheit ist) schleicht sich nach und nach Langweile ein. Spätestens ab dem dritten Song habe ich den Eindruck, die gesamte Bandbreite bereits ausgemacht zu haben. So zieht mit zunehmendem Konsum das Ganze relativ wirkungslos an mir vorbei. Das Material kann mich jedenfalls nicht fesseln. Der Songaufbau ist alles andere als überraschend geraten und die von Keyboards getragenen Melodien lassen mich auch kalt. Es bleibt leider auch nach mehreren Durchläufen kaum etwas hängen, vielleicht weil das Album ohne wirkliche Höhepunkte auskommen muß und alle Songs dem gleichen Schema entsprechen. Im Grossen und Ganzen ist „Rebellion – Edens Asche“ ein Album, welches sich von der handwerklichen Umsetzung her durchaus hören lassen kann und doch nicht mehr bietet als das handelsübliche BM-Gepolter. Von daher ist dies nur hauchdünn über dem Durschnitt anzusiedeln.

27.12.2001
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