Adversam - Proclama

Review

Ich weiß nicht was, aber ich hatte mir anderes unter ADVERSAM vorgestellt. Denn irgendwas müssen sie ja an sich haben, oder gehabt haben, das mir der Name immer wieder über den Weg lief. Vielleicht klangen sie ja vor zehn Jahren bei ihrer letzten Album Veröffentlichung noch spannender.

Jedenfalls kann mich „Proclama“ nicht wirklich fesseln. Ein Grund dafür dürfte die druckvolle, klare Produktion sein, die einfach zu rund ist. Ecken und Kanten sind nicht im Mindesten vorhanden, was der Platte eine eher seichte Ausrichtung gibt. Unterstützt wird das noch von den Keyboards, welche zwar hauptsächlich im Hintergrund vernehmbar sind, mir aber dennoch sehr missfallen. Schlimm finde ich das Tasteninstrument prinzipiell nicht, doch auch ADVERSAM nutzen sie eher kitschig und langweilig, als damit wirklich Atmosphäre zu schaffen.

Auch die anderen Instrumente, sowie das Songwriting befinden sich auch eher im düsterem Gewässer der Neuzeit, ohne wirkliches Aufbegehren mal aus dieser Veröffentlichungsflut aufzutauchen. ADVERSAM sind melodisch, haben sogar einige richtige ergreifende Parts, vor allem in der zweiten Hälfte des Albums, doch über weite Strecken geht man eher auf Nummer sicher und tritt auf der Stelle, welche inzwischen, dank massig gleich klingender Bands, schon zu einem sehr tiefem Loch geworden ist.

In diesem verschwinden auch die Italiener, einzig der Name wird mir noch mit einem riesigem Fragezeichen im Gedächtnis bleiben. Außergewöhnlich ist auf „Proclama“ nämlich so gut wie nichts, weshalb ich das Kapitel „Proclama“ schnell schließen werde.

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15.05.2008

Chefredakteur

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7 Kommentare zu Adversam - Proclama

  1. Anonymous sagt:

    Leute, dieses Review ist ein schlechter Witz. Adversam haben eine Black Metal Platte veröffentlicht, die den starken und eigenständigen Vorgänger nochmal in den Schatten stellt. Drums, Gitarren, Gesang…alles äußerst schnell, brutal und trotzdem mit viel Herz in Szene gesetzt. Adversam erinnern teilweise sogar an glorreiche \"Nord\" Zeiten…es ist wirklich wie eine Reise zurück, wo BM noch mehr war als Image und Rock n´ Roll. Das Review zeugt davon, dass der Rezensent keinen Geschmack hat (zumindest in Sachen BM) und NEIN…in diesem Fall lässt sich nicht mal drüber streiten. Pflichtkauf! Dieses Album entgiftet euch von den verwässerten, halbgaren scheiß Alben der letzten fünf Jahre. Die Absolute Ekstase.

    10/10
  2. Anonymous sagt:

    gerade eben wieder gehört und für großartig empfunden. zwar kann ich die kritik auch nicht recht \"nachvollziehen\", aber schimpfen brauchen wir deswegen gleich nicht.

    5/10
  3. amikkus sagt:

    hurendrecksscheißzurücksetzungssoftware

    8/10
  4. erik sagt:

    viel schlimmer als die wertung finde ich ja, dass die kritik so gut wie NICHTS zur musik sagt. man erfährt lediglich, dass das album gut produziert ist, melodisch daherkommt und keyboards bietet. soll das etwa eine ordentliche stilistische verortung der platte sein? bisschen sehr dünn… hinzu kommen dann solche behauptungen, dass derlei musik tausende andere bands machen würden. das ist einfach nicht wahr und legt den verdacht nahe, dass der verfasser obiger zeilen nicht recht in der materie steht. klassisches schwedengeprügel spielen heutzutage nur noch relativ wenige bands, in kombination mit keyboards muss man schon fast von einer stilrarität sprechen. ganz unabhängig von der endnote ein schlicht und ergreifend inkompetentes review, sorry.

    8/10
  5. Anonymous sagt:

    "hurendrecksscheißzurücksetzungssoftware" nicht schimpfen? hehehe. Sorry, aber ich kann nicht ruhig bleiben wenn ein solch kreatives und perfekt in Szene gesetztes Album, so billig und ohne jegliches Auseinandersetzen abgetan wird. Wenn das so weiter geht, wird das metal.de früher oder später das Genick brechen…

    Nochmal zur Musik: Adversam sind schnell, sehr schnell und dabei noch so präzise wie eine Death Metal Band der Oberklasse. Klingt nach langweiligem Technik Gewichse? Falsch, denn Adversam kitten ihre komplexen Songstrukturen, mit einer gehörigen Portion melancholischer Black Metal Riffs, wie man sie auch bei den deutschen Nagelfar finden konnte (jetzt mal als ganz grober Vergleich). Was die Komplexität angeht: Das ist auch immer eine Frage des Geschmacks. Wenn man nur noch Nyktalgia und co. gewohnt ist, dann ist es schon komplex, aber Adversam verlieren sich nie in ihren Stücken und behalten immer eine nachvollziehbare Stringenz. Auf mich wirkt das Album einfach entfesselnd, da jeder Part seinen eigenen Charakter hat und man das Gefühl hat, dass an dieser Stelle gar kein anderer Part hätte kommen dürfen. Auch der Gesang ist herrlich eigenständig. Die einzige Kritik, die ich mache, ist, dass der Keyboard Sound in der Tat etwas zu sehr nach 90er klingt. Hier hätten Adversam bei der Sound/Sample Wahl besser sein können und sich Bands wie etwa Nocternity als Vorbild nehmen können. Ach und zum restlichen Sound: Einfach fucking genial! Drums Gitarren…alles klingt zu brutal und fett und trotzdem nicht steril…wo hat man sowas heute noch?

    10/10
  6. Anonymous sagt:

    Meiner Meinung nach absolut verzichtbare Musik. Schweden geknüppel gibts "heutzutage" zu hauf. Warum sich Italiener an den Norden orientieren müssen ist mir ein Rätsel. Anstatt immer den Norden zu kopieren sollten sie einfach mal einen eigenen Stil entwickeln. Die Griechen haben das ja auch geschafft.

    Die CD ist ansich nicht schlecht, aber nichts was man woanders schon einige hundert mal gehört hätte. Die Riffs reissen mich in keinster weise mit. Der Sound geht in Ordnung, das keyboard auch. Rundet die Songs zwar ab, aber sticht nicht sonderlich hinaus und stört auch nicht.

    Aber mehr als 5 Punkte gibts eben nicht, für die innovationslosigkeit und die schon so oft kopierten Einflüsse.

    5/10
  7. xXx-Oimel-xXx sagt:

    Wenn man sich die ganzen Reviews durchliest dann weiß man nicht ob ADVERSAM hui oder pfui sind. Da hilft es nur selbst die Ohren zu spitzen. „Proclama“ ist ein entweder oder Album.
    Ohne Intro oder sonstiges Geschnörkel gibt es gleich voll eine auf die Zwölf. Irgendwie verlangt die CD einem was ab & fordert einem. Wenn man sich darauf einlässt dann bekommt man ein herrlich brutales, chaotisches Album geboten, das keine Gefangenen macht.
    Die Gitarren klingen eindeutig nach Schweden & das Keyboard klingt nie zu penetrant. Leider fehlt es „Proclama“ an der nötigen Atmosphäre.
    Dennoch ein gutes Album.
    Das Cover ist jetzt auch nicht das Maß aller Dinge. XD Wie gesagt, entweder man liebt oder hasst dieses Album. Vorher lieber mal rein hören…

    8/10