Adam Bomb - New York Times

Review

Galerie mit 10 Bildern: Adam Bomb - Summers End Open Air 2011

Mensch, ich dachte echt, dass die Zeiten mit Männern in Leoparden Strech Jeans und auftupierten Haaren vorbei wären. Dass das nicht der Fall ist, beweist der mir kürzlich ins Haus geflatterte Output „New York Times“ des Amerikaners ADAM BOMB. Eigentlich existiert dieses Album schon seit 1990, aber durch irreversible Pechserien ergab es sich, dass zur damaligen Zeit das Studio bankrott und die Masterbänder zu „New York Times“ gestohlen wurden. Kommt Zeit, kommt Rat und man entschied sich nach einigen Jahren dieses Album erneut einzuspielen. Natürlich wieder gefeatured von Profimusikern wie Mick Taylor, Steve Stevens und Nicky Hopkins. Rein musikalisch wird trotz des hohen Bekanntheitsgrad nur seichter Hardrock geboten. Die Songs werden in typischer, fast Late – Night – Show Manier runtergeleiert, wobei aber die diversen Bands dieser Shows teilweise noch mehr an Drive entwickeln als dieses Teil. Und genau hier liegt der Knackpunkt. „New York Times“ ist ein musikalisch sehr ansprechendes Album geworden, überzeugend sind die Songs aber trotzdem nicht. Zu langatmig ziehen sich die 12 Leierkastentracks über die CD. Bereits nach Titel 2 fangen die Augenlieder an immer schwerer zu werden und man muss aufpassen um nicht ganz einzuschlafen. Auch in späteren Tracks findet man keine Muntermacher und man ist gezwungen den Schlaf fortzusetzen. Um sich genauer ein Bild zu machen, nehme man AEROSMITH, fahre das ganze auf 20 Prozent, ziehe das alles durch typisches 0815 – Balladen – Gedudel und siehe da, man hat in ungefähr den musikalischen Einschlag den ADAM BOMB hier zaubert. Die sehr gut produzierten Songs plätschern im gemächlichen Tempo vor sich hin und weisen keinerlei Höhen und Tiefen auf. Kurz und prägnant. „New York Times“ ist trotz der technischen Höchstleistung einfach langweilig. Die Songs hätten nicht mal vor 10 Jahren jemand vom Hocker gerissen, im neuen Jahrtausend sieht es da nicht anders aus. Da hilft es auch nicht das dieser Mann und seine Musiker ihre Instrumente beherrschen. Für Fans von Adam Bomb mit Sicherheit ein weiterer Klassiker im Regal, mir entzückt es leider nur ein müdes Lächeln und dieses leider auch nur aufgrund des gewagten Retro – Outfits von Mr. Adam Bomb. Eine Scheibe die man nicht wirklich haben muss. Gäähhhnnn….

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12.11.2002

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1 Kommentar zu Adam Bomb - New York Times

  1. Anonymous sagt:

    Ich bedauere es sehr, das nicht einmal die Personen die Reviews schreiben Ahnung von Musik haben. Ihre Kritik ist nichts weiter als lahmnes geplapper das überhaupt nichts mit einer professionellen Musikkritik zu tun hat. Wissen sie denn überhaupt wie eine Gitarre aussieht? Sie lassen in mir die Vermutung aufkeimen, das sie eine recht deprimierte Person sind und dank des doch recht gesichtslosen Internets endlich mal die Gelegenheit hatten ihren Senf dazu zu geben. Was mich am meisten erschüttert, ist die Tatsache, das Menschen die die von ihnen "kritisierten" Musiker nicht kennen, nun nie an ein Konzert von ihnen gehen werden, das sie mit ihrer naiven und stümperhaft zusammen geflickten Kritik ein Bild dieser Band formen das nicht im geringsten der Wahrheit entspricht. Dies sage ich ihnen als Manager und Booking Agentur Inhaber. Ich wünsche ihnen von Herzen das sie irgendwann in hoffendlich nicht all zu ferner Zukunft einmal ein Gespühr für Musik entwickeln.

    5/10