Acid Witch - Witchtanic Hellucinations

Review

Vor knapp vier Jahren ist dieses Stück Dreck zum ersten Mal aufgelegt worden und auf Grund der abartigen und schrägen Mischung aus massivem Death Metal, Sludge und derbstem Doom, sowie einer gehörigen Dosis Space Rock (!) und Horror-Film-Anleihen, wahlweise vergöttert oder aber abgrundtief gehasst worden.

Nicht weiter verwunderlich jedoch, denn bei ACID WITCH geht es ausschließlich mit dem Vorschlaghammer zur Sache, von Melodien oder dergleichen ist noch nicht einmal ansatzweise etwas zu bemerken.

Dabei ist es keineswegs so, dass die beiden Jungs nicht spielen könnten – die unzähligen Tempo- und Atmosphärenwechsel lassen durchaus Talent und Verständnis erkennen, doch das Duo aus Michigan kredenzt dennoch viel eher wahrhaftig musikgewordene Räude, als sonst irgendetwas – wenn man das so sagen darf.

Wer also immer noch Bands wie AUTOPSY (die kriechenden Brutalo-Sounds mitsamt dem Gesang), WINTER (wenn’s mal wieder länger dauert…) , sowie die Meister des grindigen Humors PUNGENT STENCH, oder auch die frühen HELLHAMMER und ähnlichen Formationen zu schätzen weiß, dürfte an dieser Neuauflage seine diabolische Freude haben. Nicht zuletzt deshalb, weil die Original-Version von Razorback Records wohl längst vergriffen sein dürfte.

Extremer Stoff und daher ein absolutes „Liebhaber“-Stück, wenn auch ein grindiges!

26.10.2012
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